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Danke!

Die Wahlen zum Studierendenparlament sind vorbei. Am vergangenen Freitagabend wurde das Ergebnis verkündet, nach dem wir Jusos uns um einen Sitz verbessern konnten. Die Listen der amtierenden AStA-Koalition verfügen nur noch über 18 Sitze – damit hätte der AStA, wenn das Bündnis weiter zusammenarbeiten wollen würde, nur noch eine Mehrheit von einem Sitz.

Wir wollen uns mit diesem Flugblatt bei allen WählerInnen, die uns ihre Stimme gaben, herzlich bedanken. Besonders im GC: Dort konnten wir im GC I zum ersten Mal seit 2007 wieder in einem Stimmbezirk als stärkste Liste hervorgehen. Vielen Dank, liebe Jura- und Sowi-Studis! Wir verstehen dieses Votum als Auftrag, unsere politischen Inhalte konsequent und kontinuierlich zu vertreten. Egal, ob im AStA oder in der Opposition: Wir werden auch in der kommenden Legislaturperiode alle Studierenden vertreten!

In puncto AStA-Bildung liegt nun der Ball bei der Grünen Hochschulgruppe (GHG). Wir appellieren an die größte Fraktion im Studierendenparlament, Gespräche mit den Listen zu führen, die sich zu einer demokratischen, transparenten und pro-gressiven Studierendenvertretung bekennen.

Das Wahlergebnis gibt den Grünen die Möglichkeit, sich von dem Druck des bestehenden AStA-Bündnisses zu entledigen. So sorgte Linke Liste für Furore, weil das private „Institut für Sozialtheorie“ mit 2.500 Euro gefördert wurde, indem ausschließlich Angehörige der Linken Liste im Vorstand sitzen. Dabei absolvierte dieses „Institut“ nur zwei kleinere Diskussionsveranstaltungen. Auch die finanzielle Unterstützung der „Kommunistischen Gruppe Bochum“ durch den AStA kann nicht im Sinne der Grünen Hochschulgruppe sein. Wir fordern die GHG also auf: Öffnet euch für neue Wege und sorgt mit uns dafür, dass diese Zustände der Vergangenheit angehören!

Klarer Wahlverlierer ist die Alternative Liste (al). Sie hat in den letzten vier Jahren, in denen sie hintereinander im AStA vertreten war, ihren Stimmanteil auf ein Drittel zurückgefahren und liegt nunmehr bei zwei Sitzen. Möglicherweise kann die al, die sich vor allem als basisdemokratisch und der Bildungsstreikbewegung verbunden versteht, sich nur außerhalb des AStA konsolidieren. Zusätzlich vernahm man regelmäßig aus dem AStA, dass es immer wieder Probleme mit der al gab. Mit diesem Ergebnis ist der AStA auch auf die zwei Stimmen der al angewiesen. Ein stabiler AStA erscheint unter diesen Gesichtspunkten unmöglich.

Wir bieten der Grünen Hochschulgruppe an, gemeinsam ein neues Bündnis auf die Beine zu stellen. Für eine ökologische Campussanierung, faire Arbeitsbedingungen an der Uni und einen AStA, der für die Studierenden arbeitet. Ganz besonders wichtig ist eine Zusammenarbeit aber auch, weil wir als Listen, die der Landesregierung nahe stehen, besonderen Druck für die Abschaffung der Studiengebühren ausüben können. Wir stehen als zuverlässiger Partner bereit.

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Kandidatenplakate!



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Campussanierung ohne Parkplätze – Ohne Uns!

So sinnvoll die Campussanierung auch ist, umso nötiger ist eine gleichzeitige Verbesserung der Parkplatzsituation an unserer Uni.

Viele von euch kennen das Problem, man ist spät dran, hat aber noch 10 Minuten bis die Übung anfängt. Man kommt an der Uni an und denkt sich, prima ich schaffe es pünktlich. Denkst du!!!

Wer zu den Stoßzeiten kommt und nicht weiß, wo noch Parkplätze frei sind, kann mit Zeiten von bis zu 10 Minuten für die Parkplatzsuche rechnen.

Besonders akut ist das Problem bei den Geisteswissenschaften. Hier studieren über die Hälfte der ca. 34.000 Studierenden. Mit dem Parkhaus West soll diesen die Möglichkeit einer adäquaten Parkoption gegeben werden.

Dies ist jedoch nicht möglich, da das Parkhaus West marode und einsturzgefährdet ist. An den Decken sind Risse und an vielen Stellen müssen zusätzliche Stützen angebracht werden um die Statik aufrecht zu erhalten. Unhaltbare Zustände für uns.

Die Juso Hochschulgruppe initiierte, in Zusammenarbeit mit den Fachschaften aus dem GC, eine Unterschriftenliste und einen offenen Brief an das Rektorat. Den Brief, einige Fotos und die Unterschriftenliste haben wir am 12.1 an die Ministerin übergeben. Wir wollen Druck auf den BLB (Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW) ausüben, damit dieser das Parkhaus endlich saniert.

10% weniger Miete zahlen, bzw. gar keine in den Wintermonaten, wie es die Uni tut, sind für uns ein erster Schritt jedoch nicht zwangsläufig zielführend.

In Hinblick auf den doppelten Abiturjahrgang und die steigende Studierendenanzahl muss im Zuge der Campussanierung an die Parkmöglichkeiten der Universität gedacht werden.

Wir werden uns für euch über den Campus hinaus stark machen für eine Sanierung des Parkhauses West.

Außerdem werden wir in Gesprächen mit der Univerwaltung erörtern, ob die Möglichkeit einer früheren Öffnung der Parkhäuser besteht.

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Master für alle!

Stell‘ dir vor, du beginnst dein Studium mit einer Fächerwahl, die realistisch kaum etwas anderes zulässt als nach dem Studium die Lehrerlaufbahn einzuschlagen. Du machst deinen Bachelor nach sechs Semestern, obwohl nebenbei auch noch gejobbt werden muss. Und dann kommt der Schock: Um den Master of Education zu machen, hättest du um 0,1 Noten im zweiten Fach besser sein müssen. Da gilt nämlich ein strenger Master- NC.

Nun darfst du deine Wartesemester warten, bis du weitermachst oder du schließt mit dem Kapitel Uni ab und machst unzählige Praktika, bis du mit deinem Bachelor irgendwo einen Hilfsjob bekommst. Lehrerlaufbahn adé.

Dieses Szenario ist nicht unrealistisch und nicht nur für angehende Lehrer fatal: Unzählige Master-Studiengänge sind spezialisierte Studiengänge und decken nur noch einen Teil des Gesamtspektrums ab, das im Bachelor-Studium noch abgedeckt wurde. Das heißt: Selbst wenn man in den Grundkursen in dem Bereich, den man später im Master-Studium belegen möchte, die besten Noten hat, bleibt einem der Master verwehrt, weil es anderen Bereichen nicht so lief.

Der Master-NC verhindert Karrieren.

Dabei wird gerade dieser Abschluss von vielen Unternehmen und staatlichen Einrichtungen als Voraussetzung für eine Anstellung gesehen.

Das Versprechen zur Einführung der Bachelor- und Master-Studiengänge, dass auch der Bachelor-Abschluss für gute Chancen auf dem Jobmarkt ausreichen soll, wurde bis heute nicht eingehalten. Solange dieser Zustand anhält, kann und darf man den Studierenden den Zugang zum Master-Studium nicht verwehren.

Andernfalls würde es bedeuten, dass Universität fahrlässig weitere Opfer der Generation Praktikum ziehen lassen würde. Dies ist aus sozialen Gesichtspunkten unverantwortlich und kann auch den Bedarf an Fachkräften in Wirtschaft und Verwaltung nicht decken.

Deswegen fordern wir: Master für alle! Schafft den Master NC ab!

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AKAFÖ: Transparenz und lecker sollen sich nicht ausschließen!

Es gehört zu unserem Uni-Leben wie die ganzen Hausarbeiten, Klausuren, Seminare und Vorlesungen: Das Akademische Förderungswerk (AKAFÖ). Ob das Mittagessen in der Mensa, das Frühstücksbrötchen aus der Cafeteria, die Schlafstätte im Wohnheim oder die BAföG-Beratung: Keiner kommt am AKAFÖ vorbei.

Wenn man die Studierenden jedoch mal genauer fragt, was das AKAFÖ genau ist und was es genau macht, fallen dem Durchschnitts-Studi vielleicht einzelne Stichworte ein.

Deswegen wollen wir kurz und knapp ein paar Fakten über das AKAFÖ aufzählen, um später unsere Vorstellung, wie das Bochumer Studierendenwerk, das für die vier Bochumer Hochschulen und die FH Gelsenkirchen zuständig ist, am Besten weiterentwickelt werden könnte, zu erläutern.

Transparenz und lecker schließen sich nicht aus!

Das AKAFÖ ist nicht nur zuständig für die Mensa, die Cafeterien und die eigenen Wohnheime. Es ist ebenso zuständig für die Bearbeitung der BAföG-Anträge und des Studienkredits der KfW. Die beiden Edward’s-Filialen in der Uni-Bibliothek und im Campus Center werden ebenso vom Akademischen Förderungswerk geführt. Für die studentische Kultur gibt es das Kulturbüro BOSKOP. Dieses veranstaltet unter anderem die Jazz- und Blues-Sessions im Kulturcafé, das Bochumer Newcomerfestival und viele andere Kulturevents, auch über den Campus hinaus.

Geleitet wird das AKAFÖ vom Geschäftsführer Jörg Lüken.

Die Arbeit des AKAFÖ wird vom Verwaltungsrat kontrolliert. Dieser wird aus drei studentischen Vertretern, einem Vertreter der Hochschule, einer Person aus der Belegschaft, einem Mitglied des Rektorats sowie einer Person mit Erfahrungen auf rechtlichem, wirtschaftlichem oder sozialem Gebiet (in diesem Fall ist es die Landtagsabgeordnete Carina Gödecke) gebildet.

Die studentischen Mitglieder werden vom Studierendenparlament der Ruhr-Universität gewählt. Zurzeit ist Birte Schleiting Vorsitzende des Verwaltungsrats. Als studentische Vertreterin steht ihr eine monatliche Aufwandsentschädigung in Höhe des BAföG-Höchstsatzes zu.

Uns liegt viel an der demokratischen Kontrolle des Akademischen Förderungswerks. Immerhin steuern wir Studierende mit unseren Beiträgen einen besonders erheblichen Teil der Einnahmen bei. Für uns ist es auch selbstverständlich, dass sowohl AStA-tragende Listen als auch die Opposition Mitglieder in den Verwaltungsrat entsenden.

Derzeitig ist es so, dass nur die AStA-tragenden Listen ihre Leute in den AKAFÖ-Verwaltungsrat entsenden. Das finden wir undemokratisch, weswegen wir diesen Umstand ändern wollen.

Hin und wieder beschweren sich Studierende über die Leistungen des AKAFÖ. Seien es Schwierigkeiten beim BAföG, jährlich steigenden Wohnheimmieten oder auch das kulinarische Angebot in Mensa und Cafeterien. Wir sehen es als Aufgabe der studentischen Mitglieder im Verwaltungsrat, Anregungen, Sorgen und Kritik der Studierenden ans AKAFÖ heranzutragen.

Vor allem die steigenden Wohnheimmieten sorgen für den Umstand, dass das Wohnangebot kaum noch günstiger ist als in den privaten Innenstadt-WGs. Hier muss das Studierendenwerk auch seiner sozialen Verpflichtung nachkommen!

In den Wohnheimen gibt es die Wohnheimräte, die die Interessen der Studierenden in den Wohnheimen bereits gut bündeln. Es wäre sinnvoll, wenn es auch ein ähnliches Gremium für BAföG-Empfänger gäbe, um den konstruktiven Dialog zwischen den Parteien zu fördern.

Ebenso müssen die Interessen der studentischen Beschäftigten beim Akademischen Förderungswerk geschützt werden. Studentische Hilfskräfte arbeiten für das AKAFÖ entweder beim AKAFÖ selbst oder, was den großen Teil betrifft, in der „Campus and more GmbH“, die vornehmlich die Campus-Gastronomie mit Personal unterstützt. Durch die Gründung dieser Tochter-GmbH können niedrigere Löhne vereinbart werden als beim AKAFÖ selbst, da die GmbH nicht dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes unterliegt. Wir wollen, dass die studentischen Angestellten bei der „Campus and more GmbH“ mit den studentischen die Hilfskräften beim AKAFÖ selbst gleich gestellt werden. Dazu gehört auch die Gründung eines eigenen Betriebsrats.

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Zeit für die Campussanierung

Schon jetzt reichen die Hörsäle und Seminarräume für das Studienangebot in den G-Gebäuden nicht aus. Die Veranstaltungen sind zum Teil überfüllt. Durch die Aussetzung der Wehrpflicht und dem doppelten Abiturjahrgang, der 2013 die Schule verlässt, wird die Nachfrage nach Studienplätzen auf mittelfristige Sicht zudem nicht abnehmen.

Demnach brauchen wir das GD als Antwort auf diese neuen Bedingungen.

Die Campussanierung ist bereits angelaufen. Das neue ID hat den Raum für die sukzessive Kernsanierung der bestehenden Gebäude im I-Bereich geschaffen. Die Erneuerung der Baulichkeiten auf dem gesamten Campus ist dringend.

Das Lernen, Forschen und Lehren an der Universität hat sich spätestens seit der Einführung der Bachelor- und Master-Studiengänge verändert. Gerade unter Berücksichtigung dieser Umstände ist das GD als moderne Lernstätte ein Muss.

Die Fachbibliotheken, die vom GC ins GD umziehen sollen, können demnächst – wie die Uni-Bibliothek – ebenfalls bis zu 24 Stunden am Tag geöffnet bleiben. Es soll spezielle Ruhe- und Gruppen-Arbeitsplätze geben, die gibt es bislang in den G-Gebäuden nicht.

Zwei Drittel der Studierenden der RUB studieren in der G-Reihe. Das zusätzliche Raumangebot wird für die Qualität der Lehre ein positives Erlebnis.

Zudem fordern wir, dass im GD Räumlichkeiten für Uni-Partys zur Verfügung gestellt werden, nachdem die Fachschaftsfeten in den Hörsaalgebäuden von der Uni-Verwaltung verboten wurden.

Studentische Kultur gehört auf den Campus und in keine Diskotheken!

Wir freuen uns, dass auch der AStA endlich die Notwendigkeit des GD einsieht. Dennoch war die anfängliche Dagegen-Haltung nicht nötig.

Wir wollen das GD gemeinsam mit der Uni-Verwaltung und dem Rektorat planen – und damit die Interessen aller Studierenden einbringen. Hierbei wollen wir direkt mit der Verwaltung der Universität zusammenarbeiten. Unsere direkte Verbindung zur SPD in Bochum bringt uns hier weitere Vorteile, da wir so von 2 Seiten Einfluss auf die Campussanierung nehmen können.

Das GD gefährdet auch keine bedrohten Tierarten. Versprochen.

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Fachschaften stärken!

Die Fachschaften leisten die wichtigste studentische Arbeit auf dem Campus. Als Teil der Studierendenschaft, der „direkt an der Basis“ verortet ist, können sie am besten auf die Bedürfnisse der Studis eingehen und ihre Interessen am besten gegenüber der Fakultät und der Universität vertreten.

Zum Repertoire der Fachschaftsarbeit gehören Erstsemesterfahrten, die Kommunikation mit den Dekanaten, Beratung zum Studienverlauf und viele weitere Serviceleistungen.

Nicht selten ist es so, dass die Prüfungsämter und Studienberatungen auf die Fachschaften verweisen, wenn Beratungsbedarf vorhanden ist.

Mit den Fachschaftspartys tragen sie erheblich zur studentischen Kultur auf dem Campus bei.

Die Fachschaften werden vom AStA finanziell unterstützt. So werden beispielsweise Erstsemesterfahrten und weitere Projekte wie das jährliche Fußballturnier der Fachschaft subventioniert.

Zur Bewerbung der Partys und anderer öffentlicher Veranstaltungen stellt der AStA zudem ein Druck-Kontingent für die AStA-Druckerei zur Verfügung.

Einmal im Semester erhält jede Fachschaft eine Grundzuweisung in Höhe von 550 Euro. Diese Verfahrensweise für die Grundzuweisungen widerspricht hier allerdings dem geltenden Hochschulrecht. Dies sieht vor, dass die Fachschaften entsprechend ihrer Studierendenzahl diese Gelder erhalten sollen.

Unserer Meinung nach wäre das auch nur gerecht: Über die Grundzuweisungen sollen die Kosten für die tägliche Arbeit finanziert werden. So werden beispielsweise in der Fachschaft Maschinenbau mit ca. 2000 Studierenden ohne Zweifel mehr PC-Arbeitsplätze benötigt als in einer anderen mit 200 Studierenden. Oftmals werden diese Arbeitsplätze auch genutzt, um schnell eine Studienbescheinigung auszudrucken oder sich für einen Kurs in VSPL anzumelden, weil man öfter an der Fachschaft vorbeikommt als am Studierendensekretariat.

Bei der Frage, wie man die studentische Arbeit in den Fakultäten am besten stärken kann, sollte es allerdings nicht in erster Linie um Geld gehen, sondern um Mitbestimmung.

Die Beteiligung der Studierendenvertreter aus den einzelnen Fachbereichen an den Prozessen im Studierendenparlament und im AStA ist viel zu gering, wenn man die Wichtigkeit der Fachschaften im täglichen Alltag der Studierenden betrachtet.

Deswegen sollte man überlegen, ob die Fachschaftsvertreter nicht automatisch ein AStA-Vorstandsmitglied nominieren können. An der Universität Münster ist dies bereits gängige Praxis.

Dies hätte den Vorteil, dass die Berücksichtigung der Fachschaften immer gewährleistet bliebe – egal, wer den AStA stellt.