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Forderungen an die Internationale Liste

Nach den vorwiegend über die Ruhrbarone bekannt gewordenen Vorwürfen gegen die Internationale Liste an der Ruhr-Universität Bochum erklärt die Juso-Hochschulgruppe Bochum:

Antisemitismus-Vorwürfe und der Vorwurf mangelnder Sensibilität für diese Problematik an den Tag zu legen sind im Zusammenhang mit den Jusos als antifaschistischer Richtungsverband abwegig und unhaltbar. Die bekanntgewordenen Vorwürfe und Äußerungen haben uns überrascht und erschreckt. Die Internationale Liste, welche bereits lange Teil der bisherigen AStA-Koalition (GHG, LiLi, AL und SWiB) war, wurde dort als Koalitionspartner in den letzten Jahren akzeptiert und geschätzt.

Wir sind bereit, mit allen hochschulpolitischen Listen, welche unser Ziel einer toleranten, transparenten und sozialen Studierendenvertretung mittragen, Gespräche zu führen.Voraussetzungen für den Eintritt in Koalitionsgespräche mit der Liste der Naturwissenschaftler und Ingenieure (NaWi) und der Internationalen Liste (IL) zur Bildung eines gemeinsamen AStA sind in Anbetracht der Vorwürfe:

 Wir fordern Ariya Fehrest-Avanloo wegen der bekannt gewordenen Vorwürfe auf, sein Mandat im Studierendenparlament niederzulegen.

 Eine klare Distanzierung der Internationalen Liste von jeglicher Form von Antisemitismus, Antizionismus und Sexismus.

 Keine Beteiligung an antiisraelischen Veranstaltungen oder Israel-Boykott Aktionen, geschweige denn eine Finanzierung dieser.

 Ein Bekenntnis zu einem säkularen AStA ist unerlässlich.

Werden diese Grundsätze geteilt, ist die Juso-Hochschulgruppe bereit in Koalitionsgespräche der NaWi mit Jusos und IL einzutreten.

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Die Juso-Hochschulgruppe zur AStA-Bildung

Die Juso-Hochschulgruppe ist über die am Wochenende publik gewordenen Vorwürfe gegen die Internationale Liste an der Ruhr-Universität überrascht. Wir werden die Vorwürfe prüfen. Wir können uns nicht vorstellen, dass die Vorwürfe eine solche Tragweite haben. Die Internationale Liste ist bis zuletzt als Teil der Grünen Hochschulgruppe angetreten, die zusammen mit der Linken Liste und der Liste Schöner Wohnen in Bochum in den letzten vier Jahren den AStA stellten. Wir können uns nicht vorstellen, dass diese Listen mit einer Gruppierung kooperiert haben, in denen antisemitische Tendenzen vertreten werden sollen. Die AStA-tragenden Listen stehen nun in der Verantwortung, die Vorwürfe auszuräumen oder die Frage zu beantworten, welchen Preis sie für den Machterhalt zu zahlen bereit sind.

Die Grüne Hochschulgruppe veröffentlichte am 22. Februar eine Stellungnahme, in der sie eine bevorstehende Trennung der Internationalen Liste von der Grünen Hochschulgruppe für die Zukunft ausgeschlossen hatte. Wenige Tage später gaben die Grünen die Trennung bekannt. Ferner sollen Parlamentarier der GHG die Liste verlassen haben, weil sie die gruppendynamischen Prozesse innerhalb der GHG nicht mittragen wollen. Trotz allem soll im Studierendenparlament weiterhin das Fraktionsbündnis aus IL und GHG nach unseren Informationen bestehen bleiben. Das ist uns unverständlich.

Das öffentliche Bild des AStA und die offensichtliche Unfähigkeit, mit den Vorwürfen umzugehen – nämlich gar nicht – haben unser Vertrauen in eine professionelle Zusammenarbeit mit den AStA-tragenden Listen erschüttert. Wir fordern von allen am AStA beteiligten Listen lückenlose Aufklärung. Vor allem müssen sich die Vorsitzenden der letzten vier ASten, insbesondere die amtierende AStA-Vorsitzende Laura Schlegel, erklären: Sind die Vorwürfe haltbar? Der AStA müsste dann Konsequenzen ziehen. Wir stehen als Liste, die den AStA nicht stellt, nicht in der Verantwortung.

Wir sind bereit, mit allen hochschulpolitischen Gruppierungen Gespräche zu führen, die der Aufklärung des Sachverhalts dienen. Erst danach können Gespräche zur Bildung eines AStA geführt werden. Für uns ist klar, dass wir nur für eine tolerante, transparente und soziale Studierendenvertretung zur Verfügung stehen – die nicht nur um des Machterhalts willen existiert.

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Danke!

Liebe Studis,

vielen Dank für euren Support bei der Wahl zum Studierendenparlament. Wir haben bei sinkender Wahlbeteiligung unser Stimmergebnis um etwa 50 Stimmen verbessern können. Dass wir trotzdem nur bei vier Sitzen im SP bleiben, ist schade. Trotzdem gehören wir zu den Gewinner_innen der letzten Wahl. Dazu habt ihr beigetragen!

In der kommenden Legislaturperiode werden wir uns einsetzen für eine soziale Hochschulpolitik, die alle Studis mitnimmt. Wir werden dafür streiten, dass AStA und SP transparenter und besser arbeiten.

Bis bald,

eure Juso-HSG.

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Wahlausschuss: eine Posse der LiLi

Über eine Posse der Linken Liste

Aus gegebenem Anlass möchten wir unser „Demokratieverständnis“ an einem praktischen Beispiel – siehe auch http://lili-bochum.de/Ich-wurde-vergessen.html – aus der jüngsten Vergangenheit verdeutlichen. Denn die Linke Liste wähnt sich zu Unrecht an der Speerspitze eines halluzinierten „Bochumer Frühlings“, wenn sie meint, dass sie alleine die Demokratie gepachtet habe. Was sie für Demokratie hält, ist praktisch angewandte Willkür.

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Stellungnahme

Am 25. Januar hat die Juso-Hochschulgruppe ein Flugblatt im Zuge des Wahlkampfs zur Studierendenparlamentswahl verteilt, das die Behauptung der Linken Liste, sie stünde für eine verantwortungsbewusste Verwendung studentischer Gelder, hinterfragt. Infolge dessen hat die Linke Liste ein Flugblatt veröffentlicht, auf dem sie über die Rolle der Juso-Hochschulgruppe bei der Mensaparty des AStA im Jahr 2007 informieren möchte. Zu den Behauptungen stellen wir fest:

1.: Die Juso-HSG Bochum war als stärkste Liste im AStA maßgeblich an der Arbeit des AStA und somit auch an der Planung der Mensaparty beteiligt.

2.: Kein Mitglied der Juso-HSG Bochum, das bei der Wahl zum 45. Studierendenparlament kandidiert, war damals im AStA oder in anderer Weise an der Durchführung der Mensaparty beteiligt. Die Durchführung der Mensaparty war ein Fehler, die Juso-HSG hat im Anschluss der Veranstaltung zu Recht die Wahl verloren und musste sich in der Zeit danach um neues Vertrauen bewerben.

3.: Die Linke Liste schreibt: „In seinem Bericht hält das Rechnungsprüfungsamt fest: ‚Nach dem jetzigen Erkenntnisstand führte die Mensaparty zu einem Defizit in Höhe von 233.811,84 Euro. Hiervon geht ein Teilbetrag von 43.580€ darauf zurück, dass Bareinnahmen […] nicht vorgefunden wurden‘. Laut Rechnungsprüfungsamt haben sich bestimmte Leute also massiv bereichert.“ Der besagte Bericht des Rechnungsprüfungsamtes ist bislang nicht veröffentlicht worden und damit auch ein Dokument, das nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden darf. Die Schlussfolgerung, dass sich jemand auf der Mensaparty bereichert habe, zieht das Rechnungsprüfungsamt offensichtlich nicht. Wenn dem so gewesen wäre: Warum hat die Linke Liste seit 2008 keine Anzeige wegen Unterschlagung gegen Unbekannt gestellt? Warum bezieht sich die Linke Liste nicht auf eigene Erkenntnisse? Vermutlich, weil sich niemand „massiv bereichert“ hat.

4.: Fabian Ferber als ehemaliger AStA-Vorsitzender ist nie verurteilt worden. Er wurde stattdessen vornehmlich aufgrund der verfrühten Unterzeichnung von Verträgen vom Gericht verwarnt. Diese überzogene Verunglimpfung von Fabian Ferber zeigt, dass es der Linken Liste vornehmlich darum geht, einen Eindruck über Leute zu vermitteln, der falsch ist. Fabian Ferber ist als Mitglied der SPD und Student an der Ruhr-Universität automatisch Mitglied der Juso-Hochschulgruppe. Wir werden uns nicht daran beteiligen, eine einzelne Person als Sündenbock für das Versagen der gesamten Studierendenschaft herauszustellen, wie die Linke Liste das in den letzten Jahren in jedem Wahlkampf getan hat. Übrigens: Der AStA aus LiLi, GHG, SWIB (und der nun aufgelösten al) hat im Sommer 2010 zusammen mit dem damaligen Sitzungsleiter des Jura-Fachschaftsrates – Fabian Ferber – einen offenen Brief an das Dekanat gerichtet (Quelle: http://www.asta-bochum.de/wp-content/uploads/2010/07/jurafak.pdf).

5.: Die Linke Liste behauptet, dass wir nach unserem möglichen Einzug in den AStA etwaige Schadensersatzklagen, die infolge der Mensaparty eingereicht wurden, sofort zurückziehen würden. Das stimmt nicht. Richtig ist, dass nach über fünf Jahren juristisch beurteilt werden muss, ob diese Klagen überhaupt noch Aussicht auf Erfolg haben. In den letzten Jahren wurden mehrere zehntausend Euro in den Haushaltsplänen eingestellt, um die zuständige Rechtsanwaltskanzlei in diesen Fällen zu beschäftigen. Der prozessführende Anwalt kandidiert als offensichtlich eingeschriebener Student auch in diesem Jahr wieder für die Linke Liste. Über die Fortführung der Verfahren – vor allem unter der Abwägung möglicher weiterer Prozesskosten und der Erfolgsaussichten – werden Juristen entscheiden. Da die Linke Liste ihre Arbeit in der Studierendenvertretung laut Flugblatt nur aufgrund der Angst, wir würden etwaige Klagen sofort zurückziehen, begründet sieht, kann man den Fortbestand der LiLi im AStA getrost als unbegründet ansehen.

Darüber hinaus bleiben Fragen: Warum wurde das Studierendenparlament in den letzten drei Legislaturperioden nicht über den aktuellen Stand der Schadensersatzklagen informiert? Warum wurde eine Anwaltskanzlei beauftragt, die nachweislich (laut eigener Internetseite) keine Expertise in Haftungsfragen dieser Art hat? Warum führt ein Rechtsanwalt den Prozess, der für die Linke Liste kandidiert?

6.: Der Linken Liste wird es nicht gelingen, die von uns aufgeworfenen Fragen unbeantwortet zu lassen. Wir stimmen bei der kommenden Studierendenparlamentswahl darüber ab, ob die amtierende AStA-Koalition weiterhin eine Mehrheit haben soll – und nicht, ob der AStA von 2007 wiedergewählt wird. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt. Wir wollen einen AStA, der für Verbesserungen im Hochschulwesen steht, für eine transparente Haushaltspolitik, der Minderheiten schützt – und trotzdem am Vorsatz festhält, alle Studierenden und nicht eine bestimmte Klientel zu vertreten.

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Der AStA: Eine Stilkritik

Über„verantwortungsbewussten Umgang“ mit den Geldern der Studierendenschaft

Dieser Flyer wurde heute flächendeckend an der Uni verteilt. Da auf so einem Blatt Papier nur beschränkt Platz ist, fügen wir dieser Stellungnahme auch alle entsprechenden Belege an.

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Mehr Mitbestimmung im AKAFÖ!

Alle kennen ihn, viele haben ihn lieb gewonnen: Den Henkelmann. Für 2,20 Euro gibt es eine ganze Pappschachtel voll mit Paella oder Nasi Goreng aus der Tiefkühltruhe. Beides gibt es beim Discounter für rund 2 Euro pro Kilogramm – vom gleichen Hersteller. Nicht nur hier finden wir, dass sich das AKAFÖ, was Preisgestaltung und Angebot betrifft, von sozialen Grundsätzen entfernt.

Beispiel 1: Hohe Beiträge
Jedes Semester zahlen alle Studieren einen Teil ihres Sozialbeitrags an das AKAFÖ. Zurzeit sind dies 95 Euro pro Semester. Im Vergleich zu anderen Universitäten ist das ziemlich viel. Zum Vergleich: Das Dortmunder Studentenwerk fordert 68 Euro. Auch das Angebot in den Dortmunder Mensen ist günstiger.
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