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Jetzt erst links!

Postkarte gegen Nazis

RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM: ORT DES LEBENS UND LERNEN

Die Ruhr-Uni ist nicht nur ein Ort des Lernens sondern ein Ort des Lebens. Als wichtiger Baustein unserer Gesellschaft ist die Uni auch ein Labor für die Möglichkeiten menschlichen Zusammenlebens. In diesem Zusammenhang gilt es, Freiräume zu erkämpfen und zu erhalten, in denen wir unsere sozialen, wissenschaftlichen und ökologischen Utopien ausprobieren können. Sei es die Möglichkeit der Fachschaften mit euch zu
feiern oder die Möglichkeit der Listen, politische Bildung anzubieten – studentische Räume sind eine echte Notwendigkeit. Wir setzen uns daher dafür ein, das KulturCafé möglichst rasch brandschutzkonform umbauen zu lassen, um dessen Nutzungsmöglichkeiten wieder zu erweitern. Außerdem haben wir den Weltraum im UFO für euch erstritten und liebevoll eingerichtet – ein studentischer, selbstverwalteter Raum, in dem ihr euch mit euren Gruppen und Initiativen treffen könnt.

GERECHT UND NACHHALTIG!

Wie wollen wir morgen leben? Diese Frage hat für uns eine besondere Bedeutung. Wir glauben nicht daran, dass die Wirtschaft in einer endlichen Welt unendlich wachsen kann. Deswegen arbeiten wir orientiert an Ansätzen aus der Degrowth-Bewegung auch an der RUB für eine sozial-ökologische Wende. Wir unterstützen die Initiative Foodsharing an der RUB und haben mit der Univerwaltung und AKAFÖ den Weg frei dafür gemacht. Sobald wir jetzt noch den richtigen Ort an der RUB gefunden haben, kann es losgehen. Wir sind auch entschieden für neue, ökologische und nachhaltige
Mobilitätsformen: Leihräder, Carsharing und Studibus haben wir an der RUB nach vorne gebracht! Diese Ansätze verfolgen wir konsequent weiter. Eine gute Umgebung lebt auch von guter Arbeit. Daher ist es unser Ziel, möglichst rasch und gründlich die Vertretung der studentischen Hilfskräfte an der Ruhr-Universität zu regeln, damit diese spätestens mit der nächsten
Senatswahl ihre Arbeit aufnehmen kann. Ermöglicht wurde die Einrichtung dieser Vertretung durch unsere Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) und ihr neues Hochschulgesetz. Wir brauchen auch und gerade an der
Universität ein Umfeld, das frei ist von Diskriminierung. Geschlecht, sexuelle Orientierung, Herkunft, Behinderung dürfen keinen Anlass für Diskriminierung darstellen. An unserem Campus sind alle willkommen!

WIR BEKENNEN FARBE!

Deshalb treiben wir das Projekt „RUB bekennt Farbe“ voran, welches die Universität als Raum der Vielfalt und des Willkommen-Seins verteidigt. Neben Veranstaltungen wie Vorträgen und einem Konzert gegen Rechts im Sommersemester haben wir auch eine Koordinationsstelle eingerichtet, die die Arbeit langfristig fortsetzen soll. Für uns steht unabhängig von der wechselnden medialen Aufmerksamkeit für rechte Umtriebe fest: Weder an der RUB noch sonst irgendwo haben Rassismus, Nationalismus und Sexismus einen Platz!

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Jusos (Liste 9) ziehen mit 60 Kandidat*innen in die Studierendenparlamentswahl an der RUB!

Die Juso-Hochschulgruppe Bochum tritt bei der 48. Studierendenparlamentswahl an der RUB mit 60 Kandidat*innen an und ist auf dem Wahlzettel in diesem Jahr die Liste 9. Gewählt wird vom 08. bis 12. Dezember 2014 zwischen 9 bis 16 Uhr.

Inhaltlich stark!

Inhaltlich haben die Jusos von allen antretenden Listen am meisten zu bieten. Zahlreiche Vorschläge zur Verbesserung der Studierendensituation an der RUB wurden die in den letzten Wochen und Monaten an uns herangetragen und wollen umgesetzt werden. Darüber hinaus gibt es natürlich viele Projekte und Probleme die wir schon seit geraumer Zeit bearbeiten, wie die Abschaffung der Anwesenheitspflicht, das drohende Aus des Semestertickets, die Kampagne gegen Rechts „RUB bekennt Farbe“, die Abschaffung der Latinumspflicht und vieles vieles mehr.

Freddy

Frederick Cordes

Prominente Unterstützer!

Mit Frederick Cordes (Platz 60), dem Vorsitzenden der NRW Jusos und Geographie-Student an der RUB und Alexander Nolte (Platz 22), Vorstandsmitglied der NRW Jusos und Sowi-Student, unterstützen zwei sehr bekannte Gesichter der NRW Jusos die hiesgige Juso-Hochschulgruppe. Wir freuen uns dass die beiden auch in diesem Jahr wieder mit dabei sind und uns unterstützen.

Moritz Fastabend geht als Spitzenkandidat ins Rennen!

Als Spitzenkandidat führt die Jusos ebenfalls kein Unbekannter in die Wahl. Mit Moritz Fastabend, AStA-Referent für Hochschul-, Bildungs-, und Sozialpolitik an der RUB und Landeskoordinator der Juso-Hochschulgruppen in NRW, schicken wir den Initiator des AStA-Anwesenheitspflichtmelders und Betreuer des Themas „Abschaffung der Latinumspflicht für Lehramtsstudierende“ ins Rennen.

Banner Juso-HSG

Voller Vorfreude blicken wir auf die vor uns liegende Wahl und sind gespannt auf die vielen anregenden Gespräche mit euch an unseren Infoständen.

Unsere 60 Kandidat*innen fürs Studierendenparlament

1 Moritz Fastabend (Sozialwissenschaft/Geschichte)
2 Lena Borsch (Romanistik/Sozialwissenschaft)
3 Linus Glanemann (Physik)
4 Vanessa Rolla (Umwelttechnik und Ressourcenmanagement)
5 Felix Pascal Joswig (Medizin)
6 Kathrin Jewanski (Geschichte/Religionswissenschaf)
7 Carlo Schmidt (Jura/Physik)
8 Ariane Berg (Sozialwissenschaft)
9 Simon Paul (Chemie)
10 Ann-Christin Abbenhaus (VWL/Philosophie)
11 Philipp Siewert (Sozialwissenschaft/Geschichte)
12 Sarah Spitz (Sozialwissenschaft/Romanistik)
13 Elvedin Goljica (Soziawissenschaft)
14 Nina Kotissek (Sozialwissenschaft)
15 Martin Wendt (Sozialwissenschaft)
16 Semiha Idrizovic (Sozialwissenschaft)
17 Tim Köhler (Soziawissenschaft)
18 Felix Schwanke (Sozialwissenschaft)
19 Philipp Trautmann (Sozialwissenschaft)
20 York Radszuhn (Sozialwissenschaft)
21 Henning Mevenkamp (Sozialwissenschaft)
22 Alexander Nolte (Sozialwissenschaft)
23 Simon Gutleben (Sozialwissenschaft/Wirtschaftswissenschaft)
24 Maximilian Dirks (Sozialwissenschaft/Wirtschaftswissenschaft)
25 Daniel Roesch (Jura)
26 Ugur Sevgi (Jura)
27 Pascal Bastek (Jura)
28 Maurizio Graw (Management and Economics)
29 Serge Esterlein (Management and Economics)
30 Jan Jarzembowski (Management and Economics)
31 Linda Wittelsbach (Ostasienwissenschaften)
32 Dominic Pundt (Ostasienwissenschaften)
33 Isabel Hertel (Ostasienwissenschaften)
34 Meike Hinnenberg (Theaterwissenschaft)
35 Amil Ljujkovic (Philologie)
36 Lisa Schmechel (Anglistik/Sozialwissenschaft)
37 Fatimá Azroufi (Romanistik)
38 Julien Schulze (Medienwissenschaft/Anglistik)
39 Lisa Wiese (Medienwissenschaft)
40 Matthias Ernst (Philosophie/Geschichte)
41 Moritz Höwner (Philosophie/Geschichte)
42 Alexander Schneider (Philosophie/Kath. Theologie
43 Simone Efkemann (Psychologie)
44 Emre Yavuz (Medizin)
45 Burak Özdemir (Medizin)
46 Dennis Witt (Medizin)
47 Farhad Ibrahimkhel (Maschinenbau)
48 Roger Bosman (Maschinenbau)
49 Raoul Meys (Maschinenbau)
50 Özlem Özdemir (Bauingenieurwesen)
51 Enes Alp (Sales Engineering and Product Management)
52 Tim Schröder (Sales Engineering and Product Management)
53 Yavuz Dogan (Sales Engineering and Product Management)
54 Michael Blachetta (Informationstechnik)
55 Katharina Geritzzen (Bilologie/Geschichte)
56 Raziye Karapinar (Biologie)
57 Daniel Nasemann (Geowissenschaft)
58 Jan-Niklas Klink (Geowissenschaft)
59 Philipp Rasch (Geographie)
60 Frederick Cordes (Geographie)

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2014 – Ein erfolgreiches Jahr

Urabstimmungen 2014 - MEHR DEMOKRATIE WAGENTHEATER, SEMSTERTICKET UND VIELES MEHR

Wir Jusos blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Bei der zurückliegenden Studierendenparlamentswahl im Januar habt ihr uns euer Vertrauen ausgesprochen. Zusammen mit unseren Koalitionspertner*innen Nawi, Gewi, IL, Rewi und Piraten haben wir die Studierendenvertretung an der RUB (AStA) gebildet und einiges für euch auf die Beine gestellt.
Wir haben unsere Projekte Theaterflat und metropolradruhr aufgrund der Zustimmung im Rahmen der Urabstimmungen weitergeführt – somit konntet ihr weiterhin kostenlos ins Schauspielhaus und auf dem Campus und drumherum Räder zu günstigen Preisen leihen. Wir haben weiterhin dafür gesorgt, dass ihr mit spannenden Vorträgen, Partys im KulturCafé und Sportveranstaltungen wie dem RUB-Cup gut versorgt wurdet. Auch am studentischen Teil des Campusfests haben wir mitgewirkt (Nordforum). Nicht zuletzt haben wir eure Interessen im Optionalbereich, bei der Anwesenheitspflicht und gegenüber dem VRR mit seinen geplanten Preiser-
höhungen für das Semesterticket vertreten.

JETZT ERST LINKS!

Für unsere Kommiliton*innen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen haben wir eine eigene Interessenvertretung eingeführt – das war schon lange unser Wunsch. Zu Beginn des Wintersemesters hat sich das Autonome Referat konstituiert und hat seine Arbeit aufgenommen. Auch unsere vielfältigen Aktivitäten im Bereich der Vertretung für studentische Hilfskräfte waren von Erfolg gekrönt: Zusammen mit der SPD haben wir durchgesetzt, dass es ab 2015 campusweit eine Vertretung für SHKs geben wird. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit war die Auseinandersetzung mit dem neuen Hochschulzukunftsgesetz (HZG) und seinen Folgen für die RUB. Wir begrüßen besonders die Demokratisierung der zentralen Gremien durch die Viertelparität!

HERZENSANGELEGENHEIT

Ganz besonders am Herzen liegt uns der Kampf um das Semesterticket. Es darf weder unverschämt verteuert noch abgeschafft werden. Hier arbeiten wir weiter mit Hochdruck an einer Lösung. Diese muss 2015 gefunden werden, weil dann die Verträge auslaufen. Zusammen mit den anderen ASten im VRR-Gebiet werden wir viele Aktionen und machtvolle Demonstrationen für den Erhalt des Studi-Tickets organisieren – und dafür sorgen, dass es bezahlbar bleibt! Unsere solide Arbeit für eure Interessen wollen wir im nächsten Jahr fortsetzen. Mit eurem Vertrauen und eurer Stimme bei dieser StuPa-Wahl bekommen wir das auch hin.

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Infos (nicht nur) für Erstwähler*innen

STELL DIR VOR ES IST WAHL UND ALLE MACHEN MIT

Du bist neu an der Ruhr-Uni? Du möchtest nun aktiv an der Hochschulpolitik mitwirken? Du weißt aber noch nicht so genau, wie? Hier erfährst du alles Wesentliche. Nutze dein Wahlrecht und nimm vom 8. bis 12. Dezember 2014 an der Wahl zum 48. Studierendenparlament teil.

WO UND WANN DARF ICH WÄHLEN?

Die Wahl findet vom 8. bis 12. Dezember statt. Wählen kannst du jeweils von 9 bis 16 Uhr. Zu diesen Zeiten findest du an folgenden Orten  Wahlurnen: In den Cafeten GA, GB, GC, ID, NA, NC, MA, in der CIP-Insel IC 03 und in
der Sportlerlounge. Du kannst nur im Gebäude deines Erstfaches wählen.

WIE KANN ICH WÄHLEN?

Du gibst den Wahlhelfer*innen deinen Studierendenausweis und bekommst einen ziemlich großen Wahlzettel mit vielen Listen und noch viel mehr Kandidat*innen. Du wählst eine*n Kandidat*in und machst dein Kreuz in den Kreis neben dem Namen. Damit unterstützt du auch gleichzeitig die Liste, auf der er*sie kandidiert. Wenn du keine bestimmte Person, sondern in erster Linie eine Liste unterstützen möchtest, kannst du einfach die Person auf Listenplatz 1 wählen. Die Juso-HSG ist die Liste 9.

WAS WIRD DA ÜBERHAUPT  GEWÄHLT?

Das Studierendenparlament (StuPa) wählt und kontrolliert den AStA und beschließt den Haushalt der Studierendenschaft (hier geht es um immerhin fast 2 Millionen Euro, wenn man das Semesteticket nicht mitrechnet).
Die 35 Sitze innerhalb des StuPa werden anhand der Stimmen die alle Kandidat*innen einer Liste zusammen erreicht haben, verteilt. Die Kandidat*innen mit den meisten Stimmen ziehen dann jeweils ins Parlament ein. Listen, die zusammen 18 oder mehr Sitze haben, können eine Koalition bilden und wählen dann den AStA. Der AStA ist die politische Interessenvertretung der Studierenden. Neben seinen zahlreichen
hochschulpolitischen Aufgaben bietet der AStA auch ein umfassendes Kultur-, Sport-, Bildungs- und Service-Angebot. Wie du siehst, kannst du mit deiner Stimme nicht nur mitbestimmen, wie das nächste StuPa aussieht, sondern auch, wie  sich der AStA zusammensetzt.

Worauf wartest du noch? Die Urnen stehen bereit, die Kandidat*innen freuen sich auf deine Stimme, und wir haben in dieser Zeitung einige gute Gründe zusammengestellt, warum du dich guten Gewissens für uns entscheiden kannst. Also los, auf zur Wahl — Liste 9 / Jusos wählen.

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Die Hochschulgruppe stellt sich vor: Linda

LindaLiebe Studis,

nachdem sich die letzten Wochen vor allem einige Leute vorgestellt haben, die innerhalb der Gruppe und der Studierendenschaft schon eine Weile verschiedene Funktionen innehaben, möchte sich diese Woche jemand vorstellen, der dieses Jahr zum ersten Mal bei der Wahl antreten wird. Linda kommt ursprünglich aus Essen und hat die Hochschulpolitik selbst erst vor kurzem kennengelernt.

Hallo Linda. Was tust du derzeit an der RUB und welche Fächer studierst du?

Ich studiere im zweiten Jahr Koreanistik und Politik, Wirtschaft, Gesellschaft. Außerdem bin ich im Referat für Politische Bildung im AStA tätig.

Ah, nach deinen Tätigkeiten für die Studierendenschaft wollten wir sowieso noch fragen. Was machst du denn in dem Bereich so?

Wo es möglich ist, bringe ich mich aktiv bei den Jusos ein. Ansonsten arbeite ich im PoBi.

Und was sind so deine persönlichen Schwerpunkte, deine Ziele?

Da ich noch nicht allzu lange in der Hochschulpolitik tätig bin, fällt es mir noch  schwer konkrete Ziele zu formulieren. Mir ist allerdings ein Missstand, der vielleicht nicht nur die Ruhr-Uni betrifft, aufgefallen: Die niedrige Wahlbeteiligung – warum interessieren sich die Studenten*Studentinnen so wenig für die durchaus wichtigen Entscheidungen und Entwicklungen an ihrer Uni?

Ah. Seit wann bist du denn in der Hochschulpolitik aktiv, wie und warum bist du dazu gekommen?

Aktiv bin ich seit Juni 2014 – weil ich mich für die Studierenden der Ruhr-Uni engagieren will und auch erste Erfahrungen mit politischen und demokratischen Prozessen für mein Berufsleben sammeln möchte.

Klingt vernünftig. Wenn du gerade nicht mit deinem Studium und der HoPo beschäftigt bist, womit verbringst du deine übrige Zeit so?

Welche übrige Zeit? Nein, Freizeit gibt es ja durchaus. Ich mache gerne Ausflüge mit meinen Freunden oder treffe mich einfach so mit ihnen.

Hast du noch eine persönliche Anmerkung, möchtest du unseren Unterstützern noch etwas mit auf den Weg geben?

Niemals den Mut sinken lassen – denn Aufgeben gilt nicht!

Das ist doch ein schönes Schlusswort. Danke für deine Zeit, wir sehen uns dann spätestens im Wahlkampf!
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Sozialdemokrat*innen in Touch mit Svenja Schulze

Am Donnerstag, den 20.11., war Svenja Schulze (Wissenschaftsministerin in NRW), auf unsere Einladung hin an der RUB zu Gast. Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Sozialdemokrat*innen in Touch“ (SiT) bringen wir seit inzwischen drei Jahren Studis und SPD-Größen, miteinander ins Gespräch.

Nach Carina Gödecke, der Landtagspräsidentin, war Svenja bereits unser zweiter Gast im November. Und sie war auch nicht zum ersten Mal da. Bereits im Jahr 2012 hatte Svenja die RUB besucht und sich dem Dialog mit den Studierenden gestellt. Die damalige Veranstaltung brachte die Debatte um die Latinumspflicht erst richtig ins Rollen.
Die RUB und ihre Studierendenschaft kennt die Ministerin aber schon deutlich länger. Immerhin war sie selbst Anfang der 90er Jahre AStA-Vorsitzende an der Ruhr-Uni. Ebenfalls umfangreiche Erfahrungen in der AStA-Arbeit hat übrigens unser Spitzenkandidat Moritz Fastabend, der das Gespräch moderierte.
Klare Kante fürs selbstbestimmte Studium
Zentrales Thema der Veranstaltung waren die verschiedenen Neuerungen des Hochschulzukunftsgesetzes (HZG), welches am 1. Oktober in Kraft getreten ist. Auch wenn das HZG nicht alle Forderungen der Studierenden berücksichtigt hat, so gibt es doch eine ganze Reihe von Entscheidungen, die in die richtige Richtung zeigen.
Insbesondere vor dem Hintergrund eines selbstbestimmten Studiums ist es wünschenswert, wenn Studierende Einfluss auf ihr Studium nehmen können. Sei es auf der persönlichen („Wie lerne ich am besten?“) oder auf der kollektiven („Wie soll die Universität die Lehre gestalten?“) Ebene.
Hier zeigt das HZG neue Möglichkeiten auf. So wurde das Verbot der allgemeinen Anwesenheitspflicht explizit in das Gesetz aufgenommen. Es dürfen nur noch Veranstaltungen, deren Lernziele nicht anders erreichbar sind, im Einzelfall eine Anwesenheit als Prüfungsbedingung voraussetzen.
Wir haben die Umsetzung der entsprechenden Regelung im AStA von Anfang an begleitet und mit dem Anwesenheitspflichtmelder die Möglichkeit geschaffen, gemeinsam auf die neue Rechtslage hinzuweisen. Leider waren nicht alle Reaktionen positiv. Einige Lehrende und Fakultäten zeigten sich bezüglich der neuen Regelung wenig aufgeschlossen und bemühten sich eilig, den entsprechenden Impuls abzubügeln oder zu ignorieren.
Hier fand die Ministerin deutliche Worte. Die Universität sei keine Schule und man müsse kein Klassenbuch führen. Nach einer gewissen Schonfrist sei es durchaus möglich, dass das Ministerium auch in seiner Aufgabe als Rechtsaufsicht tätig würde.
Auch bei der Einführung der Viertelparität in den universitären Gremien berichteten Studierende von Widerstand innerhalb der Universität. Mit dem HZG wird nämlich die Mehrheit der Professor*innen in den meisten Gremien aufgebrochen und durch eine Gleichberechtigung von Studierenden, Mitarbeiter*innen und Profs ersetzt.
Auch hier gilt: Das Gesetz enthält zwar einen Absatz, der den Universitäten erlaubt, eigene Konzepte vorzuschlagen, doch dieser ist sicher kein Freifahrtsschein für die Umgehung der Viertelparität. Eine universitäre Regelung, die hinter dieser Vorgabe zurückbleiben würde, wäre wohl kaum genehmigungsfähig (und könnte von einem Senat mit anderen Mehrheiten ja dann auch direkt noch einmal überarbeitet werden).
Die Latinumspflicht geht, die SHK-Vertretung kommt!
Ein anderes Thema war die Abschaffung der Latinumspflicht für Lehramtsstudierende. Die Ministerin versicherte, dass diese derzeit im Landtag beraten würde und mit der generellen Überarbeitung der entsprechenden Regelungen im Jahr 2015 eine erhebliche Einschränkung erfahren wird.
Hier hat sich unsere Arbeit der letzten Jahre und das Engagement zahlreicher Studierender in Petitionen, Gesprächen, Gremiensitzungen und vielen anderen Formaten bezahlt gemacht. Es zeigt sich, dass man, mit genug Druck, auch auf Landesebene Sachen bewegen kann!
Ebenfalls erfolgreich war die von uns kräftig unterstützte Tarifinitative für studentische Hilfskräfte. Nach der Kampagne im letzten Wintersemester und zahlreichen weiteren Bemühungen wird es nun eine Stelle für die Vertretung der SHK-Belange gegenüber ihrem Arbeitgeber geben!
Die Ministerin räumte klar mit dem Irrglauben der Grünen Hochschulgruppe (GHG) auf, welche noch im November eine Urabstimmung über das Zustandekommen der Stelle verlangte: Gesetzlich vorgegebene Arbeitnehmer*innen-Vertretung kann man vor Ort nicht per Urabstimmung aushebeln. Wir finden das richtig!
Dass die GHG offensichtlich meint, dass ein AStA „gezwungen“ werden müsste, sich an gesetzliche Vorgaben zu halten, lässt auf jeden Fall tiefe Einblicke in ihr Verständnis guter Regierungsführung zu. Wir tun das auch freiwillig – vor allem, wenn es einem guten Zweck dient!

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Offen und freundlich

P1190484So präsentierte sich unsere Landtagspräsidentin Carina Gödecke bei ihrem Besuch im Rahmen unserer Reihe SozialdemokratInnen in touch. In gemütlicher runde berichtete Carina von ihren Erfahrungen und ihrer Tätigkeit als Landtagspräsidentin. Unverstellt sprach Sie über ihren Alltag ebenso wie über ihre Meinung zu verschiedenen, aktuellen Themen.

Im weiteren verlauf der Sitzung entwickelte sich ein lebendiges und interessantes Gespräch zwischen allen Anwesenden. Auch der StuPa-Sprecher konnte sich von seiner „großen“ Kollegin noch den einen oder anderen guten Rat abholen. Der Wert gesellschaftlichen Engagements wurde ebenso erörtert wie konkrete Möglichkeiten, in Bochum aktiv zu werden.

Insgesamt blicken wir sehr zufrieden auf das runde (inhaltlich, wie von der Sitzordnung her) Gespräch zurück und freuen uns auf die Gelegenheit, Carina vielleicht in nicht all zu ferner Zukunft einmal einen Gegenbesuch im Landtag abstatten zu können.

Das nächste Gespräch unserer Reihe wird dann am Donnerstag, dem 20.11. ab 18 Uhr stattfinden – Dann mit der Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, welche bereits bei ihrem ersten Besuch wichtige Impulse geben und mitnehmen konnte.