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AStA-Struktur

Wir wollen Teil des nächsten Allgemeinen Studierenden Ausschusses(AStA) sein und ihn maßgeblich mit- und umgestalten.

Die Satzung der Studierendenschaft erlegt dem AStA zwar eine Reglementierung auf, diese geht uns jedoch nicht weit genug.

In der Satzung müssen folgende Punkte verankert werden:

–       Ein Mitglied der FSVK soll in den AStA Vorsitz entsendet werden. Dieses muss durch das Studierendenparlament bestätigt werden.

–       Dem AStA muss auferlegt werden, das dessen Sitzungsprotokolle regelmäßig hochschulöffentlich gemacht werden müssen, solange die mit den Grundlagen des Datenschutzes vereinbar ist.

Transparenz ist für uns das höchste Gebot, um Filz zu verhindern und die Unterstützung der Arbeit der Studierendenvertretung durch die Studierenden zu verbessern. Ein transparenter AStA hat offene und einfache Strukturen. Aus diesem Grunde wollen wir die Anzahl der Referate reduzieren. Die Studierendenvertretung muss sich erneuern. Deswegen wollen wir vor allem neuen Kräften die Chance geben.

Nach unseren Vorstellungen hat der AStA folgende Struktur:
1.Vorsitz
Der/die AStA-Vorsitzende vertritt die Studierenden vor allem nach außen und koordiniert die inhaltliche Arbeit der AStA-Referate. Dabei setzt er/sie auf die unabhängige Arbeitsweise der AStA-ReferentInnen. Darüber hinaus ist er/sie Personalchef für die Angestellten des AStA, die er/sie kollegial unterstützt. In regelmäßigen Abständen lädt der AStA-Vorstand Fachschaften und Rektorat zum „Runden Tisch“ ein. An dem unbürokratisch die Probleme und Wünsche der Studierenden angesprochen werden sollen. Gemeinsam mit den übrigen Mitgliedern des Vorstands erstellt der/die AStA-Vorsitzende einen wöchentlichen Geschäftsbericht des AStA.

Es soll beschlossen werden, dass ein Vertreter der FSVK in den Vorstand aufgenommen wird. Dieser Vertreter ist durch das Studierendenparlament zu bestätigen.

Dies soll sie Zusammenarbeit zwischen Fachschaften und AStA stärken. Um eine vernünftige Arbeit des AStA zu leisten muss die Kommunikation zwischen beiden Gremien besser funktionieren. Mit Hilfe der Fachschaften sollen die Studierenden stärker an den demokratischen Mitbestimmungsprozessen der Universität beteiligt werden.

2.Finanzreferat
Die AStA-Finanzen werden von einer/einem Finanzreferentin/Finanzreferenten geplant und betreut. Das Finanzreferat ist Ansprechpartner für alle studentischen Initiativen und Gruppen sowie für die Fachschaften. Die AStA-Finanzen, die traditionell vom AStA-Sekretariat verwaltet werden, sind ständig vom Finanzreferat zu überprüfen. Bei absehbaren Abweichungen vom Haushaltsplan ist sofort ein Nachtragshaushalt zu erarbeiten. Der Finanzreferent gehört dem Vorsitz an.

3.Service, Verkehr, und Umwelt
Das Semesterticket ist eine Angelegenheit, die traditionell in den Aufgabenbereich der AStA-VerkehrsreferentInnen fällt. Gleichzeitig ist es das größte Serviceangebot, das der AStA den Studierenden ermöglicht. Deswegen wollen wir Verkehr und Service zusammenführen. Oftmals werden die Vereinbarungen zwischen AStA und den Verkehrsbetrieben nicht in den gesamten AStA kommuniziert – was dazu führt, dass die ServicereferentInnen als erste AnsprechpartnerInnen der Studierenden nicht über alle Regelungen und Neuerungen Auskunft geben können. Eine Zusammenführung ist deswegen nur sinnvoll.

Gemeinsam mit den anderen AStA-Referaten und den Beratungsstellen des AStA erarbeitet das Service-Referat Informationsbroschüren. Montags bis freitags sollte das Service-Referat von 9-16 Uhr mindestens geöffnet sein. Das Service-Referat kümmert sich mit mobilen AStA-Service-Ständen auch darum, dass auch außerhalb des Studierendenhauses Beratung und Service stattfinden.

4.Referat für Hochschul-, Bildungs- und Sozialpolitik
Den Bereich der Sozialpolitik wollen wir in das Referat für Hochschul- und Bildungspolitik eingliedern. Der Kontakt zu den Hochschulgremien fällt in den Aufgabenbereich dieses Referats. Da im Senat über Studiengebühren befunden wird und das Akademische Förderungswerk unter anderem die BAföG-Anträge bearbeitet, findet Sozialpolitik an der Hochschule vor allem in diesen Bereichen statt, für die das „HoPo“-Referat zuständig ist.

Gemeinsam mit den angestellten AStA-SozialberaterInnen bietet das Referat eine Sozialberatung an.

Das Referat soll die Studierenden für mehr Engagement für Bildungsgerechtigkeit mobilisieren. Ziel ist es, dass sich viele Studierende gegen Studiengebühren, Master-NCs, schlechte Studienbedingungen und für ein sozial gerechtes und durchlässiges Schulsystem einsetzen. Die Hierarchie soll flach sein, studentisches Engagement von Personen, die nicht dem AStA angehören, ist ausdrücklich erwünscht.

Das Referat unterstützt die bundes- und landesweiten Kampagnen (z.B. Bildungsstreik) und kümmert sich darum, die Inhalte dieser Kampagnen auch spezifisch für den Bochumer Campus aufzubereiten. Der soziale Protest soll kompatibel für viele Studierende sein.

Das Referat vertritt gemeinsam mit dem AStA-Vorstand den AStA im Aktionsbündnis gegen Studiengebühren und beim Landes – Asten – Treffen (LAT).

5.Referat für politische Bildung
Die Studierendenschaft hat die Aufgabe, politische Bildung für die Studierenden anzubieten. Das Referat für politische Bildung erarbeitet ein politisches Vorlesungsverzeichnis, das für alle Studierenden ein breit gefächertes Bildungsangebot bereitstellt. Wir wollen sowohl ein Bildungsangebot für Studierende anbieten, die in der politischen bzw. ökonomischen Theorie bewandert sind als auch für Studierende, für die dies Neuland ist. Wir wollen die bestehenden Strukturen in die Arbeit einbinden. Primär wollen wir uns dennoch um die politische Bildung für EinsteigerInnen kümmern. Dazu gehören Einführungen in die antifaschistische Arbeit, in den Rechtsstaatsdialog, in soziale und kulturelle Theorien, allgemein- und tagespolitische Diskussionsveranstaltungen und – bei entsprechender Nachfrage – Blockseminare in der vorlesungsfreien Zeit.

6.Referat für Kultur und Wohnen
Wir wollen studentische Kultur fördern. Das Referat erarbeitet ein Semesterprogramm, das in Zusammenarbeit mit den zahlreichen Initiativen, Gruppen, Fachschaften und „Autonomen“ Referaten ein breit gefächertes Kulturangebot für alle Studierenden bereithalten soll. Ein Großteil, der kulturellen Veranstaltungen, wird im Kultur Cafe stattfinden. Der Teil des Campusfests, der auf dem Nordforum (vor Uni-Bibliothek) stattfindet, wird von diesem Referat maßgeblich realisiert. Das Referat soll ein Konzept für eine Ausstellung zur Geschichte der Studierendenvertretung an der Ruhr-Universität ausarbeiten und realisieren. Nicht nur musikalische, sondern auch gemalte und gesprochene/geschriebene Kultur soll von diesem Referat unterstützt werden.

Internationale Kulturabende sollen in regelmäßigen Abständen im KulturCafé stattfinden.

Das Referat leistet für Fachschaften und Initiativen, die eine Veranstaltung planen (Fachschafts-Partys, Lesungen, Diskussionveranstaltungen) Unterstützung bei der Realisierung der entsprechenden Projekte. Veranstaltungstechnik soll beim Referat ausleihbar sein.

Studentische Kultur ist Vielfalt. Gerade in den zahlreichen Wohnheimen und Wohnheimkneipen findet viel studentische Kultur statt. Die Arbeit der WohnheimvertreterInnen (Wohnheimrunde) und der Kulturschaffenden in den Wohnheimen soll durch das Referat unterstützt werden.

7.Öffentlickeitsreferat
Das Öffentlichkeitsreferat des AStA koordiniert die Öffentlichkeitsarbeit und stellt den Kontakt zu den Studierenden nicht nur im Internet her. Die Betreuung der Internetseite gehört ebenso dazu wie die Betreuung neuer Kontaktadressen auf anderen Plattformen wie Twitter, StudiVZ und Facebook. Die Öffentlichkeitsarbeit der übrigen AStA-Referate findet in Absprache mit diesem Referat statt, damit der AStA ein einheitliches Bild repräsentiert.

Das ÖA-Referat muss versuchen die Studierenden schon im ihren ersten Semester über die Arbeit der studentischen Selbstverwaltung auf vernünftige Weise informieren. Hierzu soll angestrebt werden, in den Ordnern der Erstsemester ein geeignetes Organigramm der Verwaltungsorgane der Universität zu veröffentlichen.

Die Herausgeberschaft der BSZ soll – wie an anderer Stelle bereits geschrieben – auf das Studierendenparlament bzw. auf einen SP-Ausschuss übertragen werden. Die Einstellung der RedakteurInnen erfolgt auf Empfehlung dieses Ausschusses, an welchem auch die Fachschaften beteiligen sollen. Ein Leserbeirat, an dem sich alle Studierende beteiligen sollen, soll die Qualität und Überparteilichkeit der BSZ überprüfen.

Die AStA-Wirtschaftsbetriebe müssen gestärkt werden. Eine mögliche organisatorische Zusammenführung der Kopierzentrale im GB und der AStA-Druckerei im GA soll überprüft werden, um weiterhin günstige Kopien anzubieten – ohne daraus ein großes Zuschussgeschäft resultieren zu lassen.

Das KulturCafé muss in seinem Tagesgeschäft wieder gestärkt werden. Zusammen mit allen interessierten Studierenden wollen wir über ein ergänzendes Konzept für das KulturCafé beraten.

8.Referat für Jobs, Praktika und zukunft

Die meisten Studierenden gehen zu uni mit dem einen Ziel: Am Ende einen adäquaten Job finden. Hierbei wollen wir euch unterstützen. Wir wollen das bestehende Portal des AStA, die so genannte Jobbörse, ausbauen und fortschrittlicher gestalten. Ein Portal mit Jobangeboten, Praktikumsplätze und vor allem HiWi-Stellen ist allen nützlich. Wir wollen aber auch Firmenprofile online stellen um den Studierenden die Suche zu erleichtern. Durch Evaluationen soll gewährleistet werden, dass keineR ausgebeutet wird. Sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen wollen wir in einem Bewertungsbogen online stellen.

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Service unseres AStA

In dem Wort „Studierendenvertretung“ sind zwei Worte versteckt: Zum einen die Studierenden, zum anderen die Vertretung.

Wir wollen, dass die Studierendenvertretung auch wieder alle Studierenden vertritt. Deswegen wollen wir die Serviceleistungen ausbauen.

Wir fordern eine neue Infobroschüre, die in Zusammenarbeit mit der Sozialberatung des AStA entworfen werden soll. Von oberster Priorität ist es diese hochschulöffentlich zu machen. Außerdem soll der AStA über die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Studierenden aufklären.

Wir fordern hierzu eine Infoveranstaltung des AStA zur Hochschulpolitik. Diese soll in Kooperation mit den Fachschaften, die selbst Tutorien anbieten, gestaltet werden.

Das AStA-Servicereferat soll seine Arbeit nicht nur in den Räumlichkeiten des AStA durchführen. Als „Mobiles Servicereferat“ soll es auch regelmäßig in den Cafeterien und in der Mensa Informationen und Beratungen anbieten.

Wir fordern eine campusweite Schließfachvermietung in Absprache mit der Universitätsverwaltung. Wenn wir die Universität attraktiver gestalten wollen müssen wir den Studenten die Möglichkeit geben sich an der Uni wohlzufühlen und auch ihre Freizeit an der Uni zu verbringen. Für Studierende, die am Hochschulsport teilnehmen, wären diese Schließfächer eine große Entlastung.

Die Anzahl der Materialien (Beamer, Leinwände, Video- und Rechnertechnik), die Fachschaften und Studierende für eigene Vorträge und co. beim AStA ausleihen können sollen ausgeweitet werden.

Es soll eine Software-Zusammenstellung mit frei zugänglicher Software (Betriebssystem, Office und co.) auf CD im AStA kostenlos erhältlich sein.Vor allem wollen wir den Online-Service ausbauen. Wir müssen durch gezielte Informationspolitik mehr Studierende erreichen.

Folgende Punkte sind zum Ausbau des Online Services sinnvoll:

1. Das bestehende Angebot mit Web 2.0 Plattformen verbinden – so sollen aktuelle Mitfahrangebote und co. auch aktuell via StudiVZ und twitter ins Internet gestellt werden.

2. Ausfälle im ÖPNV und auf den Straßen sollen rasch in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen ins Netz auf die AStA-Seite und auf den AStA-Verkehrstwitter gestellt werden.

3. Alle AStA-Referate sollen auch via ICQ, StudiVZ, twitter und Skype erreichbar sein.

4. Die Monatsprogramme des KulturCafés sollen an prominenter Stelle im Internet publiziert werden.

5. Die Belegungsübersicht des KulturCafés soll ebenso ins Internet gestellt werden, damit Initiativen und Fachschaften, die eine Veranstaltung im KulturCafé durchführen wollen, stets die aktuelle Verfügbarkeit der Räumlichkeiten bequem überprüfen können.

6. Alle Beschlüsse des Studierendenparlaments und des AStA werden unverzüglich ins Internet gestellt

7. Der Haushaltsplan wird auf der Internetseite des Studierendenparlamentes und des AStA veröffentlicht.

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Kultur auf dem Campus

Kultur ist nicht alternativ, Kultur ist Vielfalt.

Wir fordern eine Kulturlandschaft an der Ruhr Universität die allen Studierenden eine Möglichkeit gibt ihrer eigenen Vorstellung von Kultur Ausdruck zu verleihen.

Wir fordern ein Kulturcafe, das für alle Studierende die Möglichkeit bietet sich wohlzufühlen. Das Konzept des Kulturcafes muss überarbeitet werden.

Zur studentischen Kultur sollen die Angebote des Kulturcafes ausgeweitet werden. Warum z.B. schließt das Kulturcafe vor der Unibibliothek, welche durch die verlängerten Öffnungszeiten bis 24h offen ist? Das Nahrungsanbot vom Kulturcafe muss frischer gestaltet werden. Ein neues Konzept muss dringend, in Kooperation mit den Geschäftsführern des Kulturcafes, erarbeitet werden.

Solange die Gebäude der Fakultäten nicht wieder für die Partys freigegeben werden soll das Kulturcafe dafür noch öfter zur Verfügung stehen. Für die großen Partys wie die GC Mania oder IB United kann dies jedoch keine langfristige Alternative sein. Hierfür muss eine  Möglichkeit gefunden werden. In Kooperation mit den Fachschaften muss der Dialog mit der Univerwaltung gesucht werden. Es gibt vernünftige Ersatzmöglichkeiten, so kommen das TUZ oder das Hadenberghaus in Frage. In der Infoveranstaltung über das GD-Gebäude hat Rektor Weiler dieses als mögliche Location für die Partys nicht ausgeschlossen. Aus diesem wie aus vielen wichtigeren Gründen unterstützen wir den Bau des neuen Gebäudes.

Die Fachschafts- und Initiativenpartys sollen vom AStA stärker unterstützt werden. Die Übernahme von Werbe- und GEMA-Kosten sind bei Veranstaltungen, die im KulturCafé durchgeführt werden, selbstverständlich.

Wir wollen Kulturschaffende auf den Campus holen und KünstlerInnen auf dem Campus ermutigen, auch an ihrer Universität künstlerisch tätig zu werden. Deswegen wollen wir beim Campusfest auf dem Nordforum im Sommer ausschließlich studentische Musikgruppen auf die Bühne vor der Universitätsbibliothek holen.

Kulturschaffende Initiativen wie MegaFON oder das internationale Videofestival sollen in besonderem Maße vom AStA unterstützt werden.

In Zusammenarbeit mit den Wohnheimkneipen sollen regelmäßige Veranstaltungen in ebendiesen angeboten werden.

An der Universität sollen freie Wände aufgestellt werden, auf denen Studierende Grafitti oder andere Bilder aufmalen können. Mindestens einmal im Jahr soll eine Ausstellung „Studentische Kunst“ an der Ruhr-Universität initiiert werden.

Auch die Geschichte der Universität, im Besonderen die Geschichte der Studierendenschaft der Ruhr-Universität, gehört in den von uns formulierten Aufgabenbereich der Kulturpolitik der Studierendenschaft. Bis zum Ende der Legislaturperiode soll eine Ausstellung „Geschichte der Ruhr-Universität – Geschichte der Studierendenschaft“ vorbereitet werden. Das Archiv der Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung soll allen Studierenden zur Verfügung stehen.

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Initiativen

Wir fordern starke studentische Initiativen, die das Leben auf dem Campus bereichern.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es politische, kulturelle oder andere Vereinigungen sind. Um die Arbeit dieser Initiativen nachhaltig zu unterstützen, muss sich die Studierendenschaft zu den studentischen Initiativen bekennen.

Wir wollen die bekannten und „alt eingesessenen“ Initiativen an der Ruhr-Universität wieder mit Geldern aus Haushaltstöpfen ausstatten, die ausschließlich für diese Initiativen eingerichtet werden.

Zurzeit ist es so, dass der AStA alle Initiativen, vornehmlich außeruniversitäre, aus einem einzigen Haushaltstopf unterstützt und dabei nach dem Verfahren „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ vorgeht. Dies wollen wir nicht: Die Initiativen wie z.B. CT – Das Radio, Studienkreis Film (SKF), Unizwerge, das Theaterfestival MegaFON werden sich auf uns als zuverlässige Partner verlassen können.

Die Unterstützung beläuft sich nach unserem Verständnis nicht nur auf die Bewilligung von Fördergeldern. Die Hilfe bei der Gestaltung von Flugblättern und die Bereitstellung der Räumlichkeiten des KulturCafés sind ebenso selbstverständlich.

Wir fordern, dass fortan nur Initiativen unterstützt werden, wenn der Bezug zum Campus der Ruhr-Universität Bochum klar zu erkennen ist. Wir werden keine Initiativen unterstützen, die nicht zum Campusleben beitragen.

Die Unterstützung politischer Initiativen erfolgt auf der Basis politischer Neutralität. Ausgeschlossen wird die Unterstützung politischer Gruppierungen, die an den Wahlen zum Studierendenparlament teilnehmen.

Besonders wichtig, für eine finanzielle Unterstützung durch die Studierendenschaft, ist die Vorraussetzung, dass sich die Initiativen mit der Veröffentlichung der Förderung einverstanden erklären. Dieses Gebot der Transparenz ist für uns selbstverständlich, deswegen sollte es auch selbstverständlich für alle Gruppierungen sein, die eine Unterstützung durch den AStA erhalten wollen.

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Fachschaften

Wir fordern:

–       Eine Satzung für jede Fachschaft, für mehr Konstanz der Fachschaften

–       VertreterInnen der Fachschaften in allen Gremien, auch dem AStA Vorstand

–       Vernetzung der Organe der studentischen Selbstverwaltung

–       Fachschaften gerecht finanzieren

Die Juso-Hochschulgruppe Bochum versteht sich als Basisgruppe. Die besondere Nähe zu den Fachschaften ist aus diesem Grund deutlich mehr als ein Lippenbekenntnis. Die Fachschaften und Fachschaftsräte als wichtige Gremien der Studierendenschaft müssen weiter und besser unterstützt werden.

Dies betrifft zum einen die rechtliche Stellung der Fachschaften und deren VertreterInnen sowie die finanzielle Unterstützung durch den AStA.

Wir wollen, dass die Fachschaften über klare Strukturen verfügen. Da viele Fachschaften aufgrund des aufwendigen Tagesgeschäfts keine Zeit haben, sich eine eigene Satzung zu geben, ist das Studierendenparlament gefragt. Eine wasserdichte Rahmensatzung für alle Fachschaften, welche die Arbeit der Fachschaften rechtlich verbindlich und zuverlässig gestaltet, soll in Zusammenarbeit mit den Fachschaften endlich auf den Weg gebracht werden.

Alle Gremien, in denen VertreterInnen der Studierendenschaft sitzen, sollen auch mit FachschaftsvertreterInnen besetzt werden. Dies gilt im Besonderen für den Verwaltungsrat des Akademischen Förderungswerks, sowie einen neu zu bildenden Herausgeberrat der Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung (BSZ). Nach dem Beispiel anderer Universitäten soll eine Person aus den Reihen der FachschaftenvertreterInnenkonferenz (FSVK) Mitglied des AStA-Vorstands werden. Wir wollen die VertreterInnen der Fachschaften an allen politischen Prozessen der Universität teilhaben lassen. Dafür ist eine Änderung der Satzung der Studierendenschaft notwendig, die wir auf den Weg bringen werden.

Wir wollen die finanzielle Unterstützung der Fachschaften neu definieren. Eine neu zu gestaltende Finanzordnung soll die bisher praktizierte finanzielle Gleichstellung ablösen. Denn diese Praxis verstößt gegen geltendes NRW-Recht, da die Anzahl der Studierenden pro Fachschaft nicht berücksichtigt wird. An der Ruhr-Universität gibt es Fachschaften mit 200-300 Studierenden und Fachschaften mit weit über 2000. Da der Aufwand für Serviceleistungen in den „größeren“ Fachschaften auch finanziell größer ist, wollen wir die Finanzierung wieder gerechter gestalten. Dabei wollen wir nicht nur auf die Größe der Fachschaften eingehen, sondern auch die Anzahl der möglichen Abschlüsse berücksichtigen. An dem Grundbetrag für alle Fachschaften wollen wir jedoch nicht rütteln: Auch die „kleineren“ Fachschaften werden sich hier auf uns verlassen können.


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Geschlechtergerechtigkeit / Minderheitenschutz / Antifaschismus

Wir bekennen uns zur geschlechtergerechten Universität und bekämpft jede Form der Diskriminierung der Geschlechter und der sexuellen Orientierungen.

Die Arbeit zur Überwindung von Vorurteilen gegenüber Geschlechtern durch Initiativen und Institutionen wird unterstützt, wenn sich die entsprechenden Stellen zu einer transparenten Ausgestaltung ihrer Arbeit bereit erklären.

Gerade Studierenden mit Kind soll eine besondere Unterstützung gewährt werden. Die Arbeit der Unizwerge soll wieder vom AStA unterstützt werden. Die Benachteiligung von studentischen Eltern im Studium wird bekämpft werden.

Die Arbeit des AStA zu diesem Punkt findet in enger Abstimmung mit den autonomen Referaten für Schwule und für Frauen/Lesben statt. Die Gleichstellung beider Referate ist selbstverständlich.

Die Diskriminierung von Studierenden nicht-deutscher Herkunft ist ebenso zu bekämpfen. Hierbei wollen wir vor allem eigene Akzente im Bereich der antirassistischen und -faschistischen Arbeit setzen. Darüber hinaus soll die Arbeit des AusländerInnenreferats stärker unterstützt werden. Ein eigenes AStA-Referat,dessen Kompetenzen mit denen des Autonomen AusländerInnenreferats kollidiert, ist nicht – wie im amtierenden AStA – geplant.

Studierende aus dem Nicht-EU-Ausland leiden unter strengen Aufenthaltsbedingungen. Ihnen ist es so zum Beispiel gestattet nur einen geringen Geldbetrag für das Bestreiten des Lebensunterhalts durch Erwerbsarbeit zu verdienen. Aus diesem Grund benötigen diese Studierenden einen besonderen Rechtsschutz. Dieser muss weiter und stärker gewährleistet werden.

Rechte Gruppierungen an der Universität müssen gestellt werden, dies gilt im Besonderen für solche, die am rechten Rand als Scharnier zwischen Rechtsextremismus und der konservativen Rechten gesehen werden. Burschenschaften mit ihrem reaktionären, frauenfeindlichen und elitären Weltbild gehören nicht auf den Campus. Die politische Arbeit gegen solche Gruppen ist weiterhin notwendig und wird von uns unterstützt.

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Datenschutz

Wir fordern einen studentischen Datenschutzbericht als unabhängiges Dokument zur Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Normen an der Universität.

Das obenstehende Bekenntnis ,des Datenschutzes als Menschenrecht, soll nicht nur ein Lippenbekenntnis sein. Gerade im Bereich der Vergabe von Leistungen und Kursteilnahmen über das VSPL sind Verstöße anscheinend regelmäßig auf der Tagesordnung. In Zusammenarbeit mit den Fachschaften und der studentischen Senatsfraktion soll einmal im halben Jahr der studentische Datenschutzbericht herausgegeben werden.