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Helden des Essens – foodsharing an der RUB

essenteilenMenschen Teilen Essen und das mit Freude. Was schon lange wahr ist, soll nun bald auch an der RUB umgesetzt werden. Die Initiative foodsharing bietet hierfür eine Plattform, um Essen untereinander auszutauschen. Auch wir Jusos möchten dieses Konzept unterstützen und langfristig für die RUB durchsetzen! Denn nur miteinander können wir unsere Zukunft sozialer, ökologischer und ethischer gestalten. Zu Zeiten in denen an allen Ecken und Enden gespart und Preise für Lebensmittel erhöht werden haben wir was zu verschenken. Anstatt noch gut genießbare Lebensmittel wegzuwerfen wollen wir diese retten, um so unnötiger Verschwendung vorzubeugen.
Wie das funktioniert? Das Konzept ist einfach. Wer Lebensmittel übrig hat, Privatpersonen, Händler oder Produzenten, kann diese kostenfrei anbieten. Ein Kühlschrank soll dafür an der RUB zur Verfügung stehen. Wer sich berufen fühlt das angebotene Essen zu retten, kann sich, ganz ohne Geld, das mitnehmen was gebraucht wird.
Der AStA befindet sich bereits in Gesprächen mit dem AKAFÖ und der Universitätsverwaltung um einen geeigneten Standort für den Kühlschrank bzw. die Lagerfläche zu finden. Wir als Jusos werden uns aktiv für die Umsetzung an der RUB einsetzen und euch auch in Zukunft auf dem Laufenden halten. Damit Essen wieder den Wert bekommt, den es verdient!

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Juso-Hochschulgruppe für Zivilklausel an der RUB

In der letzten Woche machte die Meldung Schlagzeilen, dass zahlreiche Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland im Auftrag des US-Militärs geforscht haben – darunter auch die Ruhr-Universität Bochum.

In einer Liste so finanzierter Projekte findet sich auch das Projekt „Development of a High-Throughput Method for the Optical Screening of Phase Transformations Related to Amorphous Materials“, das 2010 vom Department of the Air Force mit 108500$ gefördert worden sein soll. Angesiedelt war das Forschungsprojekt am Lehrstuhl für Werkstoffe der Mikrotechnik der Fakultät für Maschinenbau. Seitens des Lehrstuhls hieß es dazu, Drittmittel seien vom European Office of Aerospace Research & Development (EOARD) gekommen.

EOARD ist ein Teil der Air Force Office of Scientific Research (AFOSR), die mit dem Slogan „Today’s Breakthrough Science For Tomorrow’s Air Force“ auftritt. AFOSR koordiniert die Grundlagenforschung innerhalb des Air Force Research Laboratory (AFRL). Letztlich also eine „Unterabteilung“ der Air Force.

Wir als Juso-Hochschulgruppe haben erhebliche Bedenken, was eine Forschung für militärische Zwecke an deutschen Universitäten angeht. Zwar sind wir uns bewusst, dass es eine Freiheit in Lehre und Forschung in Deutschland gibt, doch eine Forschung, die durch Drittmittel finanziert wird, kann nicht frei und unabhängig sein. Kommen diese Drittmittel von militärischen Organisationen, so ist dies sehr bedenklich. Denn die Aufgabe einer Hochschule sollte die Erforschung friedlicher Ziele sein.

Daher fordern wir die Einführung einer Zivilklausel an allen deutschen Hochschulen und eine konsequente Umsetzung dieser. Mit einer Zivilklausel verpflichten sich Hochschulen dazu, nur friedliche Forschung zu betreiben. Im aktuellen Fall wurde diese Regelung jedoch, auch an Hochschulen die bereits eine Zivilklausel eingeführt haben umgangen, wie im Fall der Universität Bremen. Daher muss gewährleistet werden, dass eine Zivilklausel auch bei ausländischen Armeen Anwendung findet.

Erfreut haben wir bereits zur Kenntnis genommen, dass im Referent*innenentwurf zum Hochschulzukunftsgesetz NRW erste Bestrebungen für eine Zivilklausel an den Hochschulen in NRW zu erkennen sind. Dies kann dabei jedoch nur der Anfang sein auf dem Weg zu einer zivilen Hochschullandschaft in Deutschland.