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Juso-Hochschulgruppe Bochum lehnt AfD ab

Als Juso-Hochschulgruppe Bochum und Sozialdemokrat*innen, lehnen wir die Partei Alternative für Deutschland (AfD) mit ihren Zielen, Welt- und Wertvorstellungen ab. Wir stehen für eine offene Gesellschaft und setzen uns gegen jegliche Form von Ausgrenzungen und Diskriminierung ein. Daher können wir keine Partei akzeptieren, die auch nur den Anschein erweckt Diskriminierung und Ausländerfeindlichkeit zu tolerieren oder sogar zu fördern. Die AfD ist eine Partei, die bewusst rechtspopulistische  Themen besetzt und damit zugleich Ressentiments in der Bevölkerung schürt. Führende Mitglieder der AfD haben eine eindeutig rechte Vergangenheit, z.B. waren sie Mitglied der Republikaner und äußerten sich bereits in entsprechender Weise. Die Ablehnung der sogenannten „unkontrollierten Einwanderung in unsere Sozialsysteme“, die sich im Wahlprogramm der AfD findet, sehen wir mehr als kritisch und lehnen solche und weitere unreflektierte wie populistische Forderungen strikt ab. Auch die Beschränkung der Einwanderung für sogenannte „integrationswillige Einwanderer“ die durch eine „Neuordnung des Einwanderungsrechts“ erreicht werden sollen, finden wir mehr als bedenklich. 

Als Juso-Hochschulgruppe setzen wir uns an der Ruhr-Universität und darüber hinaus für eine offene und demokratische Gesellschaft ein. Wir treten für ein einiges Europa ein, dass die bestehenden wirtschaftlichen und sozialen Probleme solidarisch löst. Nationale Alleingänge oder gar der Rückschritt in nationale Kleinstaaterei wie von der AfD gefordert, sind nicht mit unseren Vorstellungen für ein Europa von morgen vereinbar. Auch die personellen Schnittmengen der AfD mit anderen rechtspopulistischen Parteien sind offensichtlich. Eine Partei, die anscheinend große Anziehungskraft auf dieses politische Spektrum ausübt, sollte von einer kritischen Öffentlichkeit weiter intensiv beobachtet werden.

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