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Bundeswehr an der RUB

Vergangene Woche Dienstag fand die Bonding-Messe an der RUB statt. Auch die Bundeswehr war hierbei mit einem Werbestand mit von der Partie. Das Referat für Hochschulpolitik des hiesigen AStA bezog ebenso kritisch Stellung zu dieser Werbeaktion wie einzelne Studierende, welche ihren Unmut vor Ort lautstark kundgetan haben. Andere Studierende wiederum begrüßten die Werbeaktion der Bundeswehr auf dem Campus und betonten ihre bedeutsame Rolle in der Bundesrepublik.

Als Juso-Hochschulgruppe Bochum sind wir der Meinung, dass es derartige Werbeauftritte der Streitkräfte auf dem Campus vorerst nicht mehr geben sollte, da die Ruhr-Universität eine friedliche Bildungseinrichtung darstellt, welche gegenüber Institutionen wie der Bundeswehr unabhängig bleiben muss und dies auch durch ein klares „Nein zu Werbung der Bundeswehr auf dem RUB-Campus“ zum Ausdruck bringen sollte. Wir denken, dass es einen breit angelegten wissenschaftlichen Diskurs an der Ruhr-Universität Bochum bedarf, in welchem sich alle Studierenden und Lehrenden über die Rolle der Bundeswehr in Deutschland und besonders ihrer Auslandseinsätze klar werden müssen, bevor die Streitkräfte einen Freifahrtschein für Aktionen auf dem RUB-Campus erhalten. Wir denken, dass der zweite Schritt nicht vor dem ersten gegangen werden kann und freuen uns deshalb schon jetzt auf das vom AStA angekündigte Streitgespräch zum Thema Bundeswehr. Dieses soll, so verlautete es auf der letzten Studierendenparlamentssitzung, im Wintersemester 2013/14 im Rahmen einer politischen Bildungsveranstaltung des AStA stattfinden. In diesem Zusammenhang streben wir als Jusos an, das Thema „Zivilklausel“ wieder in die Diskussion an der RUB einzubringen und Pros und Contras zu diskutieren.

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