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Linke Liste zeigt Nerven

Am gestrigen Tag haben die Jusos als Reaktion auf die Pressemitteilung des Rektorats ein Flugblatt an der Universität verteilt, das die vom Rektorat zitierten Aussagen des AStA-Vorsitzenden Karsten Finke scharf kritisiert. Die Linke Liste schreibt nun in ihrem Flugblatt „So nicht, GenossInnen!“, wir hätten falsche Zitate eingebaut und gelogen. Dazu möchten wir folgendes äußern:

1. Wir sind keine Genossinnen und Genossen der Linken Liste.

2. Auf dem LiLi-Flugblatt heißt es:

Mit „Gewaltverherrlichung“ hat das Statement nun beim besten Willen nichts zu tun. Das wissen auch die Jusos – und haben sich deswegen ein weiteres Zitat einfach ausgedacht: Finke habe den Vorfall vor dem Hintergrund der studentischen Proteste im vergangenen Jahr als „nachvollziehbar“ bezeichnet, schreiben die JungsozialistInnen.

Wir stellen dazu fest, dass das Rektorat in seiner Pressemitteilung, auf deren Grundlage unser Flugblatt publiziert wurde, folgendes mitteilt:

Völlig inakzeptabel ist es auch, wenn der Vorsitzende des AStA, immerhin der gewählte Vertreter der Gesamtheit der Studierenden, sich von derartigen Gewaltakten nicht distanziert, sie sogar vor dem Hintergrund der studentischen Proteste als nachvollziehbar einstuft.

Wir haben somit kein Zitat erfunden, um eine Gewaltverherrlichung seitens des AStA-Vorsitzenden zu kritisieren. Es hat derweil einGespräch zwischen Rektor Elmar Weiler und dem AStA-Vorsitzenden gegeben, auf dem wesentliche Punkte wohl ausgeräumt wurden. Dies begrüßen wir ausdrücklich, hätten uns aber ebenso gewünscht, dass der AStA-Vorsitzende nicht nur ein Statement zur Gewaltanwendung abgibt, sondern auch die Aussage „Polizisten auf dem Campus sind inakzeptabel“ zurücknimmt. Dies ist nicht geschehen und wirft auch auf die nachträgliche Distanzierung des AStA-Vorsitzenden ein schlechtes Licht: Warum wurde erst am Tag nach der Veröffentlichung der Rektorats-PM (Dienstag) reagiert? Immerhin erschien der Artikel mit den Aussagen des AStA-Vorsitzenden bereits am Donnerstag. Das wirkt nicht glaubwürdig.

3. Desweiteren nehmen wir mit Verwunderung zur Kenntnis, dass die Linke Liste bei ihren flächendeckenden Flugblatt-Verteilungen ausschließlich uns als Oppositionsliste kritisiert – und eben nicht auf die eigene Arbeit im AStA hinweist. Die Nervosität der LiLi scheint berechtigt zu sein- die Juso-HSG ist wieder da! Wir haben uns in unserem Wahlprogramm und in unseren Flugblättern klar zu neuen Wegen bekannt – um alte Fehler nicht wiederkommen zu lassen. Was ist mit dem AStA? Die Strukturen verkrusten weiter.

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