Über 110 Mitglieder der Juso-Hochschulgruppen haben sich am vergangenen Wochenende zum Bundeskoordinierungstreffen im Willy-Brandt-Haus in Berlin getroffen. Delegierte aus 55 Hochschulgruppen haben einen neuen Bundesgeschäftsführer und Bundesvorstand gewählt und in ihrer Beratung die Weichen für den kommenden Bundestagswahlkampf gestellt. Für die Juso-Hochschulgruppe Bochum war Kathrin Jewanski dabei. Neben den Wahlen und Anträgen blieb natürlich auch Zeit, Kontakte zu anderen Juso-Hochschulgruppen zu pflegen und aufzubauen.
Die Delegierten aus dem gesamten Bundesgebiet haben Daniel Choinovski als neuen Bundesgeschäftsführer gewählt. In den Bundesvorstand wurden als neue Mitglieder Stefan Weger aus Bremen, Noah Fleischer aus Karlsruhe und Jörg Meierotte aus Frankfurt am Main gewählt sowie Amina Yousaf aus Göttingen, Kilian Krumm aus Trier, Katharina Kaluza aus Berlin und Mareike Strauß aus Münster für eine weitere Amtszeit bestätigt.
Das Bundeskoordinierungstreffen diskutierte außerdem vielfältige inhaltliche Anträge. Neben der Verabschiedung des Arbeitsprogramms für das kommende Jahr wurde sich gegen Studiengebühren in Bayern und Niedersachsen sowie gegen Langzeitstudiengebühren in Sachsen ausgesprochen. Die Delegierten beschlossen desweiteren einen Antrag zum Thema Hochschulfinanzierung, in dem sich auch vehement für die Abschaffung des Kooperationsverbotes in allen Bereichen eingesetzt wurde. Deutlich sprachen sich die Delegierten außerdem für mehr studentischen Wohnraum aus. Sowohl die enorme Preissteigerung der letzten Jahre sowie die Kürzungen der schwarz-gelben Koalition im Bereich der Städtebauförderung wurden aufs Schärfste kritisiert.
Mit einem Antrag zum Thema Queerpolitik haben sich die Delegierten für eine Politik der vielen Geschlechter ausgesprochen. Die Hochschulgruppen wollen dabei im kommenden Jahr ihren eigenen Umgang mit dem Thema Gender kritisch reflektieren.
Das Bundeskoordinierungstreffen der Juso-Hochschulgruppen ist das höchste beschlussfassende Organ des Verbandes und trifft sich halbjährlich, um inhaltliche Beschlusslagen zu erarbeiten und Bundesvorstand und -geschäftsführerIn zu wählen.