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Studiengebühren für Ausländer*innen ablehnen!

Wie in regionalen und überregionalen Medien berichtet wurde, plant die schwarz-gelbe Landesregierung in NRW die Einführung von Studiengebühren in Höhe von 1500 Euro für Studierende aus dem Ausland, genauer für solche aus „Drittstaaten“ außerhalb der EU. Diese Pläne sind nach Meinung der Juso-Hochschulgruppe Bochum ein Verstoß gegen das Menschenrecht auf Bildung, sie sind diskriminierend und praktisch falsch.

Wir als Juso-Hochschulgruppe Bochum lehnen diese „Ausländer*innengebühren“ ab. Wir halten diese sowohl aus Gründen der Werthaltung, aber auch aus praktischen Gründen für verfehlt. Um diese Haltung zu verdeutlichen und Raum für unsere Argumente zu schaffen, haben wir uns letzte Woche an einer Kundgebung am Rande des Besuchs von Christian Lindner an der RUB beteiligt.

Verstoß gegen das Recht auf Bildung

Wir sind der Meinung, dass Bildung ein Menschenrecht ist und dass der Zugang zu Bildung, und in der heutigen Zeit gerade auch Hochschulbildung, durch den Staat gewährleistet sein muss. Dieses Recht muss allen zu Teil werden, unabhängig ihrer Herkunft, ihres sozialen Standes und ihrer anderen, persönlichen Merkmale.

Wir plädieren dafür, dass die Gesellschaft mittels ihres Steuerwesens für eine auskömmliche Finanzierung der Hochschulen aufkommt. Studiengebühren, egal welcher Art, widersprechen diesem Prinzip und führen dazu, dass sozial benachteiligte Personen sich gegen ein Studium entscheiden.

Wenn Studiengebühren in eingeschränkter Form widerspruchslos hingenommen werden, so ist dies ein Fuß in der Tür zur erneuten Einführung allgemeiner Studiengebühren. Diejenigen, die heute den Drittstaatler*innen nicht ihre Solidarität aussprechen, riskieren, dass sie bald mit Argumenten wie „Es ist unfair, dass Ausländer*innen zahlen müssen, aber der Rest nicht – Lasst ALLE zahlen!“ angegriffen werden.

Diskriminierung von Drittstaatler*innen

Die Landesregierung versucht mit den Gebühren eine Personengruppe ins Visier zu nehmen, die sich politisch in Deutschland nur schwer wehren kann. Dies ist ein zynischer Versuch, an der Unterscheidung zwischen Inländer*innen und Ausländer*innen den wichtigen und solidarischen Widerstand der Studierenden gegen die Studiengebühren aufzubrechen. Die Landesregierung zählt darauf, dass sich bei der Mehrheit der Studierenden die Apathie durchsetzt, wenn sie nicht selbst betroffen sind.

Wir sprechen uns dagegen aus, Ausländer*innen gegen Inländer*innen auszuspielen. Wir wünschen uns eine Gesellschaft, die anderen Menschen solidarisch und aufgeschlossen begegnet. Wir wollen eine Studierendenschaft und eine Universität, in der die Herkunft und die Nationalität nicht entscheiden, sondern unsere Persönlichkeit, unsere gemeinsame Begeisterung für die Wissenschaft und unsere Fähigkeit zum Erkenntnisgewinn.

 

 

Negative Folgen für den Wissenschaftsstandort

Neben diesen Argumenten, die auf unserer Werthaltung basieren, glauben wir aber auch, dass die Einführung von Studiengebühren für Drittstaatler*innen ganz praktische, negative Folgen für den Wissenschaftsstandort NRW haben wird. Gerade für Universitäten wie die RUB, welche sich um ein starkes, internationales Profil bemühen, sind diese Gebühren ein drohender Rückschritt.

Die Wissenschaft lebt von Ideen. Auch von dem Austausch von Lehrenden und Lernenden. Und diesen Austausch, auch zwischen den Studierenden, bereichern unsere internationalen Studierenden um ihre eigenen, ganz besonderen Perspektiven. Gerade im Bereich der Sprach- und Gesellschaftswissenschaften ist dieser Austausch notwendig und unersetzlich. Wissenschaftlicher Diskurs ist kein „Nullsummenspiel“ sondern eine Win-Win-Situation, bei der jede zusätzliche Stimme mithilft, das Ganze größer zu machen als die Summe seiner Teile.

Auch ist Deutschland ein Einwanderungsland mit einem erheblichen Interesse daran, gut qualifizierte und gebildete Menschen anzuziehen. Ausländer*innenstudiengebühren schrecken dabei ab. Nicht nur weil sie eine faktische Hürde darstellen sondern auch, weil sie ein Symbol sind, dass NRW internationale Studierende für eine Belastung, für zahlende Nutznießer*innen, hält. Diese Herabsetzung gegenüber den „Einheimischen“ wird das Willkommensgefühl unserer Gäste und ihre Sicht auf ihre Rolle in unserer Gesellschaft negativ beeinflussen.

Unser Fazit

Ausländer*innenstudiengebühren widersprechen dem allgemeinen Recht auf staatlich gesicherten Zugang zu Bildung und können der Einstieg in die Wiedereinführung allgemeiner Studiengebühren sein. Sie sind ein Werkzeug der Diskriminierung und Spaltung der Studierendenschaft. Und sie schaden dem Wissenschaftsstandort NRW.

Wir wünschen uns einen inklusiven, einen offenen Zugang zu Bildung, auch für unsere internationalen Freundinnen* und Freunde, Kommilitoninnen* und  Kommilitonen. Wir lehnen die Ausländer*innenstudiengebühren ab!

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ct das Radio – Interview: unsere Positionen im Campusradio!

Robin Leger (Liste 8 Platz 10) war für euch beim Campusradio, um über unsere Positionen zu berichten und zur StuPa Wahl vom 05.-09.12.2016 aufzurufen. Hört mal rein! 😉

Robin für die Juso-HSG bei CT das Radio

Übrigens: Am Mittwoch (7.12.) gibt es ab 20 Uhr das Wahl-Spezial „Die Elefantenrunde“ auf CT das Radio, unserem Campussender, zu hören. Wir sind natürlich wieder mit dabei 😉

Könnt ihr auch online hören: www.radioct.de

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Sozialdemokratie in touch mit Rainer Schmeltzer – NRW-Minister für Arbeit, Integration und Soziales

Die Juso-Hochschulgruppe Bochum lädt Euch alle herzlich zu einer offenen Diskussionsveranstaltung mit Rainer Schmeltzer ein. Am 24. November 2016 kommt Rainer von 16 bis 18 Uhr an die RUB (GA 04/149), um mit Euch ins Gespräch zu kommen.
Vertreter des Ruhrgebiets!
Rainer ist seit Februar 1977 Mitglied der SPD. Als solches hatte er diverse Posten auf Ortsvereins- und Unterbezirks-Ebene inne und war von 2002 bis 2006 Vorsitzender des AfA-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen.
Seit dem 2. Juni 2000 ist Rainer Landtagsabgeordneter des nordrhein-westfälischen Landtages für den Wahlkreis Unna II und seit 2005 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion.
Am 21. September 2015 wurde er mit Wirkung zum 1. Oktober 2015 zum Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen berufen.
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Keine Show-Veranstaltung!
Wir möchten Euch Studis in einem lockeren Rahmen die Gelegenheit geben am Campus persönlich mit einem Minister ins Gespräch zu kommen, damit Ihr Eure Anliegen an die Politik mit ihm diskutieren und
ihm Eure Wünsche mit auf dem Weg geben könnt.
Wir meinen:
Nur selten haben die Studis an der RUB die Gelegenheit Politiker*innen ihre Anlie-
gen persönlich mit auf den Weg zu geben — nutzt Eure Chance bei unserem Veranstaltungsangebot für Euch!
Danach seid Ihr herzlich eingeladen mit uns ins Q-West zu kommen und in entspannter Runde bei unserem Stammtisch den Abend ausklingen zu lassen.
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51 gute Gründe für die Juso-Hochschulgruppe

Vom 5. bis zum 9. Dezember wird das nächste Studierendenparlament gewählt.

Heute endete die Frist zur Einreichung von Wahlvorschlägen – natürlich ist auch die Juso-Hochschulgruppe wieder mit dabei. Wir sind in diesem Jahr Liste 8.

Die StuPa-Wahl ist keine reine Listenwahl, sondern immer auch eine Wahl von Personen. Nicht die Liste entscheidet, sondern auch die Zahl der persönlichen Stimmen, die jede*r Kandidat*in auf sich vereinigen kann. Dieses Jahr treten auf der Liste der Juso-Hochschulgruppe 51 Kandidat*innen an.

Hier ist die komplette Liste:

  1. Susanne Schütz
  2. Patrick Rapauer
  3. Houda Ben Said
  4. Simon Paul
  5. Jasmin Delveaux
  6. Felix Pascal Joswig
  7. Fatima Azroufi
  8. Pascal Gluth
  9. Simone Efkemann
  10. Robin Leger
  11. Kathrin Jewanski
  12. Moritz Fastabend
  13. Lisa Meyermann
  14. Mathis gronau
  15. Lilli-Noor Wouhbé
  16. Maurizio Graw
  17. Nina Kotissek
  18. Pascal Bastek
  19. Stephanie Fischer
  20. Hafeezullah Barya
  21. Ariane Berg
  22. Julien Schulze
  23. Tanja Mauelshagen
  24. Jovan Motrovic
  25. Karoline Shala
  26. Carlo Schmidt
  27. Isabel Hertel
  28. Henning Mevenkamp
  29. Lena Borsch
  30. Serge Esterlein
  31. Linda Wittelsbach
  32. Philipp Siewert
  33. Handan Cakir
  34. Jonas Horn
  35. Katharina Gerritzen
  36. Jan Heinrich
  37. Nils Beyer
  38. Jan Meiser
  39. Jonas Reitz
  40. Alexander Nolte
  41. Alexander Schneider
  42. Jan Christoph Krause
  43. Laurin Friedrich
  44. Bastian Lindenbauer
  45. Alexander Dehmel
  46. Martin Schottek
  47. Emre Yavuz
  48. Julian Malzkorn
  49. Vanessa Rolla
  50. Farhad Ibrahimkel
  51. Tim Meininghaus
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Revolutionskegeln zum Semesterstart am 27.10.

Am 27. Oktober laden wir alle Studierenden, die Interesse an sozialdemokratischer Politik haben, zum gemeinsamen „Revolutionskegeln“ ein.
Wir wollen mit euch die aktuellen politischen Entwicklungen aus sozialdemokratischer Sicht diskutieren, lecker essen und last but not least „alle Neune“ umstoßen.

Die Location: Kegelbahn im „Game“
Neben einer coolen oldschool Kegelbahn in gemütlichem Ambiente werden uns Burger zum best price serviert: nur 5,55 müsst Ihr dafür berappen – die Miete für Raum und Kegelbahn übernehmen wir für Euch!

Wir freuen uns auf alte Bekannte und neue Gesichter, gute Diskussionen und einen geselligen Abend mit Euch. Kommt vorbei!

 

 

 

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Juso-Hochschulgruppe Bochum wieder in der Landeskoordination vertreten

Auf dem heutigen Landeskoordinierungstreffen der Juso-Hochschulgruppen NRW wurde eine neue Landeskoordination (LaKo) gewählt. Mit dabei: Simon Paul von der Juso-Hochschulgruppe Bochum.

Die dreiköpfige Landeskoordination ist dafür zuständig, die Vernetzung der Juso-Hochschulgruppen in NRW zu organisieren und das Vorgehen bei gemeinsamen Aktionen und Anliegen zu koordinieren
Neben Simon wurden Julie Göths (Aachen) und Julius Övermeyer (Münster) in die Landeskoordination gewählt. Die Amtszeit beträgt ein Jahr. Wir wünschen allen Mitgliedern der neuen LaKo alles Gute und freuen uns darauf, mit ihnen gemeinsam die hochschulpolitischen Herausforderungen des nächsten Jahres anzugehen!

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Senatswahl am morgigen Dienstag – Geht wählen!

Am morgigen Dienstag der 14.06.2016 finden wieder die Senats- und Fakultätsratswahlen statt.

Der Senat ist das höchste Gremium der Universität. Er kontrolliert die Arbeit von Rektorat und Verwaltung, beschließt über den 600 Millionen Euro Haushalt der RUB und beschäftigt sich mit allen Themen die übergreifend für die gesamte Universität gelten.

Die Fakultätsräte kontrollieren und beschließen über Prüfungsordnungen, werden bei der Einstellung von Professor*innen befragt und regeln alles was mit der jeweiligen Fakultät zu tun hat.

Im Senat tritt die Liste der Studierenden erneut in allen Wahlkreisen an.

Besonders hinweisen möchten wir dich auf unsere Mitglieder die innerhalb der Liste der Studierenden für den Senat Kandidieren:

Simon Gutleben kandidiert in Wahlkreis eins (Evangelische Theologie, Katholische Theologie, Philosophie, Pädagogik, Publizistik, Geschichtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Sozialwissenschaft) auf Listenplatz sechs.

Susanne Schütz kandidiert in Wahlkreis zwei (Jura, Philologie, Ostasienwissenschaft) auf Listenplatz zwei.

Senatsfraktionssprecher Felix Pascal Joswig kandidiert in Wahlkreis vier (Psychologie, Sportwissenschaft, Chemie, Biologie, Medizin, zentrale wissenschaftliche Einrichtungen, weitere Einrichtungen) auf Listenplatz eins. Fachschaftsratsmitglied Emre Yavuz kandidiert im selben Wahlkreis auf Platz 4.

Wählen darf jede*r RUB-Studi in der Fakultät seines Erstfaches. Informationen dazu finden sich auf der jeweiligen Internetseite deiner Fakultät.

Wenn du auch Lust auf Gremienarbeit an der RUB bekommen hast, melde dich bei uns.