Ende letzten Jahres erreichte die Studierenden der Ruhr-Universität Bochum eine unschöne Nachricht, die beliebte Kneipe „Grunewald“ steht vor dem Aus. Das 110 Jahre alte Gebäude soll abgerissen werden um Platz für einen Discountermarkt zu machen. Die älteste Studi-Kneipe Bochums war ein wichtiger Bestandteil des studentischen und kulturellen Lebens vieler Studierender, der bald wegfallen wird.
Dieses und viele weitere Ereignisse spiegeln den Wandel des studentischen Lebens wieder, nicht nur dass Angebote für außer-universitäre Aktivitäten wegfallen, vielen Studierenden fehlt heutzutage die Zeit um ihren Interessen nachzugehen!
Studieren bedeutet mehr als nur lernen und Klausuren schreiben, das Studium sollte genutzt werden, um persönlich zu reifen. Jedoch führte die BA/MA-Umstellung dazu, dass die Studierenden jede freie Minute zum Lernen nutzen müssen um ihr Studium erfolgreich abzuschließen. Das eingeführte Bachelor- und Mastersystem in seiner derzeitigen Form führt zu hohem Leistungsdruck und zu einer Verschulung an Universitäten.
Zum studentischen Leben gehören auch universitäre Initiativen, wichtig hierbei ist es, diese zu unterstützen, nur so können sie erhalten bleiben. Initiativen wie z.B. CT – Das Radio, Studienkreis Film (SKF), Unizwerge und das Theaterfestival MegaFON müssen wieder mit Geldern aus eigenen Haushaltstöpfen ausgestattet werden, die ausschließlich für diese Initiativen eingerichtet werden.
Was wäre das studentische Leben ohne Partys? Aber auch diese stehen in ihrer jetzigen Form vor dem Aus! Denn momentan gibt es ein absolutes Partyverbot auf d e m Uni-Gelände, dadurch können beliebte Partys wie die IB-United oder GC-Mania nicht mehr durchgeführt werden. Grund für das von der Verwaltung ausgesprochene Verbot sind Bedenken bezüglich der Sicherheit, konkret wurden Mängel an den Rettungsweglängen und –breiten geäußert.
Der Juso-HSG ist es wichtig, dass für dieses Problem schnell eine Lösung gefunden wird, es muss Druck auf die Verwaltung gemacht werden, damit Alternativen gefunden werden. Fachschaftsfeten müssen auch weiterhin auf dem Uni-Gelände stattfinden!