Wir wollen Teil des nächsten Allgemeinen Studierenden Ausschusses(AStA) sein und ihn maßgeblich mit- und umgestalten.
Die Satzung der Studierendenschaft erlegt dem AStA zwar eine Reglementierung auf, diese geht uns jedoch nicht weit genug.
In der Satzung müssen folgende Punkte verankert werden:
– Ein Mitglied der FSVK soll in den AStA Vorsitz entsendet werden. Dieses muss durch das Studierendenparlament bestätigt werden.
– Dem AStA muss auferlegt werden, das dessen Sitzungsprotokolle regelmäßig hochschulöffentlich gemacht werden müssen, solange die mit den Grundlagen des Datenschutzes vereinbar ist.
Transparenz ist für uns das höchste Gebot, um Filz zu verhindern und die Unterstützung der Arbeit der Studierendenvertretung durch die Studierenden zu verbessern. Ein transparenter AStA hat offene und einfache Strukturen. Aus diesem Grunde wollen wir die Anzahl der Referate reduzieren. Die Studierendenvertretung muss sich erneuern. Deswegen wollen wir vor allem neuen Kräften die Chance geben.
Nach unseren Vorstellungen hat der AStA folgende Struktur:
1.Vorsitz
Der/die AStA-Vorsitzende vertritt die Studierenden vor allem nach außen und koordiniert die inhaltliche Arbeit der AStA-Referate. Dabei setzt er/sie auf die unabhängige Arbeitsweise der AStA-ReferentInnen. Darüber hinaus ist er/sie Personalchef für die Angestellten des AStA, die er/sie kollegial unterstützt. In regelmäßigen Abständen lädt der AStA-Vorstand Fachschaften und Rektorat zum „Runden Tisch“ ein. An dem unbürokratisch die Probleme und Wünsche der Studierenden angesprochen werden sollen. Gemeinsam mit den übrigen Mitgliedern des Vorstands erstellt der/die AStA-Vorsitzende einen wöchentlichen Geschäftsbericht des AStA.
Es soll beschlossen werden, dass ein Vertreter der FSVK in den Vorstand aufgenommen wird. Dieser Vertreter ist durch das Studierendenparlament zu bestätigen.
Dies soll sie Zusammenarbeit zwischen Fachschaften und AStA stärken. Um eine vernünftige Arbeit des AStA zu leisten muss die Kommunikation zwischen beiden Gremien besser funktionieren. Mit Hilfe der Fachschaften sollen die Studierenden stärker an den demokratischen Mitbestimmungsprozessen der Universität beteiligt werden.
2.Finanzreferat
Die AStA-Finanzen werden von einer/einem Finanzreferentin/Finanzreferenten geplant und betreut. Das Finanzreferat ist Ansprechpartner für alle studentischen Initiativen und Gruppen sowie für die Fachschaften. Die AStA-Finanzen, die traditionell vom AStA-Sekretariat verwaltet werden, sind ständig vom Finanzreferat zu überprüfen. Bei absehbaren Abweichungen vom Haushaltsplan ist sofort ein Nachtragshaushalt zu erarbeiten. Der Finanzreferent gehört dem Vorsitz an.
3.Service, Verkehr, und Umwelt
Das Semesterticket ist eine Angelegenheit, die traditionell in den Aufgabenbereich der AStA-VerkehrsreferentInnen fällt. Gleichzeitig ist es das größte Serviceangebot, das der AStA den Studierenden ermöglicht. Deswegen wollen wir Verkehr und Service zusammenführen. Oftmals werden die Vereinbarungen zwischen AStA und den Verkehrsbetrieben nicht in den gesamten AStA kommuniziert – was dazu führt, dass die ServicereferentInnen als erste AnsprechpartnerInnen der Studierenden nicht über alle Regelungen und Neuerungen Auskunft geben können. Eine Zusammenführung ist deswegen nur sinnvoll.
Gemeinsam mit den anderen AStA-Referaten und den Beratungsstellen des AStA erarbeitet das Service-Referat Informationsbroschüren. Montags bis freitags sollte das Service-Referat von 9-16 Uhr mindestens geöffnet sein. Das Service-Referat kümmert sich mit mobilen AStA-Service-Ständen auch darum, dass auch außerhalb des Studierendenhauses Beratung und Service stattfinden.
4.Referat für Hochschul-, Bildungs- und Sozialpolitik
Den Bereich der Sozialpolitik wollen wir in das Referat für Hochschul- und Bildungspolitik eingliedern. Der Kontakt zu den Hochschulgremien fällt in den Aufgabenbereich dieses Referats. Da im Senat über Studiengebühren befunden wird und das Akademische Förderungswerk unter anderem die BAföG-Anträge bearbeitet, findet Sozialpolitik an der Hochschule vor allem in diesen Bereichen statt, für die das „HoPo“-Referat zuständig ist.
Gemeinsam mit den angestellten AStA-SozialberaterInnen bietet das Referat eine Sozialberatung an.
Das Referat soll die Studierenden für mehr Engagement für Bildungsgerechtigkeit mobilisieren. Ziel ist es, dass sich viele Studierende gegen Studiengebühren, Master-NCs, schlechte Studienbedingungen und für ein sozial gerechtes und durchlässiges Schulsystem einsetzen. Die Hierarchie soll flach sein, studentisches Engagement von Personen, die nicht dem AStA angehören, ist ausdrücklich erwünscht.
Das Referat unterstützt die bundes- und landesweiten Kampagnen (z.B. Bildungsstreik) und kümmert sich darum, die Inhalte dieser Kampagnen auch spezifisch für den Bochumer Campus aufzubereiten. Der soziale Protest soll kompatibel für viele Studierende sein.
Das Referat vertritt gemeinsam mit dem AStA-Vorstand den AStA im Aktionsbündnis gegen Studiengebühren und beim Landes – Asten – Treffen (LAT).
5.Referat für politische Bildung
Die Studierendenschaft hat die Aufgabe, politische Bildung für die Studierenden anzubieten. Das Referat für politische Bildung erarbeitet ein politisches Vorlesungsverzeichnis, das für alle Studierenden ein breit gefächertes Bildungsangebot bereitstellt. Wir wollen sowohl ein Bildungsangebot für Studierende anbieten, die in der politischen bzw. ökonomischen Theorie bewandert sind als auch für Studierende, für die dies Neuland ist. Wir wollen die bestehenden Strukturen in die Arbeit einbinden. Primär wollen wir uns dennoch um die politische Bildung für EinsteigerInnen kümmern. Dazu gehören Einführungen in die antifaschistische Arbeit, in den Rechtsstaatsdialog, in soziale und kulturelle Theorien, allgemein- und tagespolitische Diskussionsveranstaltungen und – bei entsprechender Nachfrage – Blockseminare in der vorlesungsfreien Zeit.
6.Referat für Kultur und Wohnen
Wir wollen studentische Kultur fördern. Das Referat erarbeitet ein Semesterprogramm, das in Zusammenarbeit mit den zahlreichen Initiativen, Gruppen, Fachschaften und „Autonomen“ Referaten ein breit gefächertes Kulturangebot für alle Studierenden bereithalten soll. Ein Großteil, der kulturellen Veranstaltungen, wird im Kultur Cafe stattfinden. Der Teil des Campusfests, der auf dem Nordforum (vor Uni-Bibliothek) stattfindet, wird von diesem Referat maßgeblich realisiert. Das Referat soll ein Konzept für eine Ausstellung zur Geschichte der Studierendenvertretung an der Ruhr-Universität ausarbeiten und realisieren. Nicht nur musikalische, sondern auch gemalte und gesprochene/geschriebene Kultur soll von diesem Referat unterstützt werden.
Internationale Kulturabende sollen in regelmäßigen Abständen im KulturCafé stattfinden.
Das Referat leistet für Fachschaften und Initiativen, die eine Veranstaltung planen (Fachschafts-Partys, Lesungen, Diskussionveranstaltungen) Unterstützung bei der Realisierung der entsprechenden Projekte. Veranstaltungstechnik soll beim Referat ausleihbar sein.
Studentische Kultur ist Vielfalt. Gerade in den zahlreichen Wohnheimen und Wohnheimkneipen findet viel studentische Kultur statt. Die Arbeit der WohnheimvertreterInnen (Wohnheimrunde) und der Kulturschaffenden in den Wohnheimen soll durch das Referat unterstützt werden.
7.Öffentlickeitsreferat
Das Öffentlichkeitsreferat des AStA koordiniert die Öffentlichkeitsarbeit und stellt den Kontakt zu den Studierenden nicht nur im Internet her. Die Betreuung der Internetseite gehört ebenso dazu wie die Betreuung neuer Kontaktadressen auf anderen Plattformen wie Twitter, StudiVZ und Facebook. Die Öffentlichkeitsarbeit der übrigen AStA-Referate findet in Absprache mit diesem Referat statt, damit der AStA ein einheitliches Bild repräsentiert.
Das ÖA-Referat muss versuchen die Studierenden schon im ihren ersten Semester über die Arbeit der studentischen Selbstverwaltung auf vernünftige Weise informieren. Hierzu soll angestrebt werden, in den Ordnern der Erstsemester ein geeignetes Organigramm der Verwaltungsorgane der Universität zu veröffentlichen.
Die Herausgeberschaft der BSZ soll – wie an anderer Stelle bereits geschrieben – auf das Studierendenparlament bzw. auf einen SP-Ausschuss übertragen werden. Die Einstellung der RedakteurInnen erfolgt auf Empfehlung dieses Ausschusses, an welchem auch die Fachschaften beteiligen sollen. Ein Leserbeirat, an dem sich alle Studierende beteiligen sollen, soll die Qualität und Überparteilichkeit der BSZ überprüfen.
Die AStA-Wirtschaftsbetriebe müssen gestärkt werden. Eine mögliche organisatorische Zusammenführung der Kopierzentrale im GB und der AStA-Druckerei im GA soll überprüft werden, um weiterhin günstige Kopien anzubieten – ohne daraus ein großes Zuschussgeschäft resultieren zu lassen.
Das KulturCafé muss in seinem Tagesgeschäft wieder gestärkt werden. Zusammen mit allen interessierten Studierenden wollen wir über ein ergänzendes Konzept für das KulturCafé beraten.
8.Referat für Jobs, Praktika und zukunft
Die meisten Studierenden gehen zu uni mit dem einen Ziel: Am Ende einen adäquaten Job finden. Hierbei wollen wir euch unterstützen. Wir wollen das bestehende Portal des AStA, die so genannte Jobbörse, ausbauen und fortschrittlicher gestalten. Ein Portal mit Jobangeboten, Praktikumsplätze und vor allem HiWi-Stellen ist allen nützlich. Wir wollen aber auch Firmenprofile online stellen um den Studierenden die Suche zu erleichtern. Durch Evaluationen soll gewährleistet werden, dass keineR ausgebeutet wird. Sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen wollen wir in einem Bewertungsbogen online stellen.