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Semesterticket: Der AStA reagiert

Der AStA hat auf den von uns verteilten Flyer mit der Überschrift “ Wird das Semesterticket teurer?“ reagiert. AStA-Vorsitzender Karsten Finke (GHG) hat in einem Spitzengespräch mit dem Vorsitzenden der Juso-HSG, Kolja Schmidt, behauptet, dass der AStA die Unterstützung des Projekts „Bahntrampen“ auf Eis gelegt habe. Dieses Projekt warb dafür, dass Studierende, die über ihr VRR-Ticket eine weitere Person auf der ÖPNV-Fahrt mitnehmen könnten, eben von dieser Mitnahmeregelung Gebrauch machen – auch bei unbekannten Personen.

Diese Aktion stieß bei der BOGESTRA als Vertragspartner des AStA auf Unverständnis. Die BOGESTRA drohte mit Hinblick auf die kommenden Verhandlungen für eine Vertragsverlängerung, die Preise zu erhöhen bzw. die Mitnahmeregelung zu streichen. Aus diesem Grund zog der AStA die Notbremse und führte das Projekt nicht weiter fort.

Dennoch behauptet die AStA-tragende Liste „Schöner Wohnen in Bochum“ (SWIB) in ihrem Wahlkampf-Flugblatt zum Thema „Ökologie“, dass das „Bahntrampen“-Projekt das bedeutendste der Amtszeit war und auch weitergeführt werden sollte.  Auch AktivistInnen der Grünen Hochschulgruppe werben weiterhin für dieses Projekt.

Gesicherten Informationen zufolge wurde das Projekt vor allem auf Bestreben der Linken Liste bereits im letzten Dezember – also unmittelbar nach dem Start der Aktion – eingestellt. Dass der AStA bis heute nicht in der Lage ist, zu den Drohungen der BOGESTRA bzw. zum Ende vom „Bahntrampen“ in Bochum Stellung zu beziehen, lässt entweder auf Zoff im AStA oder ein schlecht koordiniertes Pressereferat schließen.

Wir haben mit unserem Flugblatt dafür gesorgt, dass der AStA reagiert und endlich Farbe bekennt. Auch in der Opposition setzen wir auf Transparenz.

3 comments. Hinterlass einen Kommentar

  1. vanessa

    Ich finde es richtig, dass der AStA das abgesagt hat. Die Idee ist ja erstmal sympathisch, aber wenn wir dann dafür mehr zahlen müssen, ist der Zweck verfehlt. Schön, dass die Jusos das aufgeklärt haben. Weiter so!

  2. admin

    Wir stehen auf der Seite der Studierenden, die Studiengebühren und Sozialbeiträge zahlen müssen, nebenbei studieren gehen und Probleme haben, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Die können es sich einfach nicht leisten, ein teureres Semesterticket zu finanzieren. Wir sind nicht die Stadt Bochum oder die Landesregierung – die müssen sich um ein Sozialticket kümmern. Wir haben die Studierenden der RUB zu vertreten.

    Wer für Schwarzfahrer Wahlkampf machen will, soll zu anderen Wahlen kandidieren.

  3. Boris

    Gratulation, die JungsozialistInnen habe es geschafft, eine soziale, ökologische und integrative Idee nicht nur nicht zu unterstützen, sondern auch noch die Weiterdenkenden unter Druck zu setzen… Sagt mal, sonst gehts aber noch, was? Auf wessen Seite steht ihr eigentlich?